Problem Ölpumpe - Schraubenkopf verschlissen! Kann Ölpumpen-Zahnriemen nicht wechseln

  • Hallo,

    ich bin neu hier und fahre eine Sfera 50 NSL1 1992.

    Ich habe schon ein paar Mal den Ölpumpenzahnriemen gewechselt nach Wartungsplan. Dummerweise habe ich es verpasst neue Schrauben beim letzten Wechsel zu verwenden. Jetzt bekomme ich die linke, untere Schraube nicht auf, weil der Schraubenkopf total ausgeleiert ist. Siehe Bild. :cursing:

    Was soll ich tun? Aufbohren? Aber was ist, wenn ich dann den Rest des Schraubengewindes nicht herausbekomme. Mit Rostlöser habe ich es auch schon probiert. Aber die Schraube ist ja nicht verrostet, sondern einfach nur fest.

    Habt ihr da vielleicht eine Lösung oder gab es das Problem bei jemanden schon einmal?

    Oder so lange fahren, bis der Riemen reißt? =O   :rolleyes:

    Danke für Tipps!

    Gruß

    Holger

  • Falls du an einen Schlagschrauber dran kommst...

    Mein Roller ist Franzose:

    Alles pisst und leckt!

  • Oder aber den Schraubenkopf mit 8er Bohrer etwas anbohren, später mit 10er. Wenn der Kopf abgefallen ist, Pumpe ausbauen und den verbliebenen Gewindestummel mit Zange rausdrehen.

  • Kommst du an solch ein Multitool ran? Vielleicht passt diese Schwingsäge. Nut in den Schraubenkopf sägen und mit Schraubendreher lösen.

  • Falls du an einen Schlagschrauber dran kommst...

    Könnte ich morgen mal probieren.

    Oder aber den Schraubenkopf mit 8er Bohrer etwas anbohren, später mit 10er. Wenn der Kopf abgefallen ist, Pumpe ausbauen und den verbliebenen Gewindestummel mit Zange rausdrehen.

    Wäre das letzte Mittel. Habe aber bedenken, dass ich den Gewindestummel dann nicht rausbekomme. Dann gibt es kein Gewinde mehr.

    Vielleicht müsste ich dann neu bohren und eine Gewindehülse mit Innengewinde reinkleben.

  • Würde zuerst mal mit einer passenden Flachzange die Du fest an den Mutterkopf ansetzt und mit beiden Händen viel druck drauf gibst und dann versuchen aufzudrehen!Eine andere Möglichkeit wäre einen Flachschraubenzieher der etwa in einen von beiden Schitze passt und mit einem Hammer versuchen zu mindest einen Schlitz zu erweitern das er wireder tiefer sitzt, wenn er dann gut greift nimmst Du am besten eine mittelgroße Ratsche und den passenden Flachaufsatz und steckst ihn rein und gibst mit druck einen kurzen Ruck zum öffenen. So hatte ich mal eine vermurkste Mutter in einem engen Raum auf bekommen!

  • Kommst du an solch ein Multitool ran? Vielleicht passt diese Schwingsäge. Nut in den Schraubenkopf sägen und mit Schraubendreher lösen.

    Hmm. :/ . Muss mal abchecken wer so was hat. Problem ist der Platz. Das Schwingen braucht ein wenig Bewegungsfreiheit.

    Aber Danke euch. Da kann ich schon mal probieren. :thumbup:

  • Würde zuerst mal mit einer passenden Flachzange die Du fest an den Mutterkopf ansetzt und mit beiden Händen viel druck drauf gibst und dann versuchen aufzudrehen!Eine andere Möglichkeit wäre einen Flachschraubenzieher der etwa in einen von beiden Schitze passt und mit einem Hammer versuchen zu mindest einen Schlitz zu erweitern das er wireder tiefer sitzt, wenn er dann gut greift nimmst Du am besten eine mittelgroße Ratsche und den passenden Flachaufsatz und steckst ihn rein und gibst mit druck einen kurzen Ruck zum öffenen. So hatte ich mal eine vermurkste Mutter in einem engen Raum auf bekommen!

    Stimmt, auch ein Versuch wert. Mit dem Flachschraubendreher reinhauen bis der greift.

    Mit Zange kann man es vergessen, die rutsch garantiert durch. Zu wenig Platz.

    Danke

  • Versuch mal ein Durchschlag oder Dorn, bzw auch ein Bit mit ein paar leichte Hammerschläge drauf, sollte sich etwas lösen, dann mit einen schmalen Meissel etwas schräg ansetzen und richtung lösen, immer wieder leichte schläge.

    Oder du Bohrst echt den Schraubenkopf ab und dann mit einer Gripzange den Stummel fassen und rausdrehen.

    So hab ich die 5 Schrauben meiner Bremsscheibe am Hexagon rausbekommen. (Ja, ich weiss schon, dass die NSL Bremstrommel hat), ist ja nur ein Bsp.

    :roller2: YAM

  • Du mußt langsam einen neuen Schlitz mit dem Schraubenzieher rein klopfen, aber zimlich tief so das Du einen neuen Schitz siehst und dann mit der Ratsche wo auch ein Flachdreher dauf kommt nehmen da Du damit beim aufdrehen mehr gewalt hast ok?

  • Ja, werde morgen das mit dem Schlagschrauber und der Schlitzschraubendreher-Technik ausprobieren. :thumbup:

    Den Krüppel gehe ich an den Kragen bzw. Kopf 8o

    Danke für die Tipps :thumbup:

  • Hast Du auch eine mittelgroße Rohrzange?

    Damit bekommst Du sie auch auf in dem Du die Zange grade ansetzt das die Spitze vorne an dem aussenrand der Mutter greift, dann mit etwas Handdruck die Zangengriffe festhalten und die Zange aber langsam in die Richtung drehen zum öffenen.

  • Mein Tipp wäre einen Kreuzschraubendreher zu nehmen der perfekt in den anderen passt. Dann in den verkorksten Schraubenkopf stecken. Dann mit einem Hammer hinten auf den Schraubendreher schlagen. Natürlich wäre es am besten, wenn es ein Schraubendreher ist, einen durchgehend Stahl hat.

    Wie die Vorredner auch schon erwähnt haben, hilft es auch, einen Schlitzschraubendreher ein den Schraubenkopf einzutreiben. Mit Zangen oder bohren würde ich erstmal nicht machen. Solange der Kopf noch da ist, erstmal mit Schraubendreher arbeiten.

  • Hallo HSCO,

    hast du schon bei YT gesucht?

    zB:

    "Haushaltsgummi Schrauben lösen..."

    oder

    "ausgenudelte Schraube lösen in zwei Minuten..."

    oder

    "Quick-Tipp #10 - kaputte Schraubenköpfe"

    WD40 würde ich eventuell vorher einsetzen um jeden Widerstand im Gewinde zu verringern.

    Auch vielleicht mit kleinem Dorn/Durchschlag (s. yam.groggy) in einer Ecke schräg ansetzen und in Löserichtung (gegenUhrzeigersinn) mit leichten Hammerschlägen versuchen zu lösen.

    Natürlich ohne Gewähr auf gelingen trotzdem

    Grüsse und viel Erfolg

    Humor und Geduld sind zwei Kamele, die dich durch jede Wüste tragen.

    Einmal editiert, zuletzt von Symi64 (1. Oktober 2021 um 20:10)

  • Ôh Mann, da haste ja echt den Vogel abgeschossen.

    Das Multitool mit diesem Aufsatz passt an der Stelle bestimmt nicht rein. Selbst wenn man den Aufsatz schmaler machen würde, ist das Material des Multitools viel zu weich um damit einen Schlitz rein zu bekommen.

    1.

    Besorg dir mal ein (neues, gehärtetes) passendes Kreuzschlitz-Bit von einem 3/8 Zoll Knarrenkasten. Das muss wirklich ein passendes sein! Kannst es ja an den alten Schrauben mal testen ob das Bit auch richtig "saugend" passt.

    Mach da eine ausreichende Verlängerung dran und versuche dann mit einem Fäustel den Kreuzschlitz zu regenerieren.

    Also mit richtig viel Schmackes mehrmals das Ding in den Kopf reinzuschlagen. Möglicherweise ist die Verlängerung danach hinüber. Das ist Egal.

    Dann setzt Du mit einer neuen Verlängerung und dem im Bild unten dargestellten Werkzeug, das benutzte Bit an dem Schraubenkopf an und zwar so, das es genau mit der unlösbaren Schraube in einer Flucht steht.

    Eine zweite Person drückt mit viel Kraft auf das Zentrum der Bitaufnahme am Hebel. Dann mit einem Ruck versuchen die Schraube zu lösen.

    2.

    Wenn das nicht geklappt hat, dann besorg dir einen Flachmeißel, schärfe den am Schleifbock oder mit einer Flex.

    Dann am Schraubenkopf so ansetzen, so das der Meißel mit der Schneide und eine der restlichen Kreuznut miteinader in einer Flucht liegen.

    Dann mit ganz viel Schmackes einen Schlitz in den Kopf einschlagen. Nach jedem Schlag kontrollieren was der letzte Schlag bewirkt hat.

    Eventuell den Meißel schräg ansetzen um den Schlitz nicht nur keilförmig werden zu lassen, sondern ihn breiter zu machen, damit ein stabiler (gehärteter) Schlitzschraubendreher mit 6 er Klinge dort gut reinpasst.

    Dann den Schlitzschraubendreher in der entstandenen Schlitznutansetzen ansetzten und einschlagen.

    Dann erst den Schraubendreher mit beiden Händen fest anfassen und mit einem Ruck versuchen die Schraube zu lösen.

    Es gibt auch Schraubendreher die oben am Schaft einen 6-Kant zum Ansetzten eines Maulschlüssels haben. Das Wäre auch eine Idee.

    Vielleicht reißt der Schraubenkopf ja auch ab. Dann weiter mit Punkt 3.1.

    3.

    Sollte das mit Punkt 2 auch nicht klappen, dann hilft nur noch das Ausbohren des Schraubenkopfes.

    Ich weiß im Moment nicht mehr welches Gewinde die Schrauben haben. M5 oder M6?

    Na jedenfalls sollte ein 5,5 oder 6 er Bohrer reichen. Zuerst mit nem 5 er vorbohren und ausreichend Öl zur Bohrerschmierung benutzen.

    Mehrere neue Bohrer bereitlegen, falls mal einer stumpf wird, sonst verläuft die Bohrung.

    3.1

    Pumpe ist nun raus und das restliche Gewinde der Schraube steckt unlösbar im Motorgehäuse fest.

    Mit einem stumpfen Gegenstand wie zum Beispiel einen 4 er oder 5 mm Durchtreiber und dem Fäustel, den Rest des Gewindes plan schlagen.

    Danach mit einem Körner die Mitte des Gewindes ankörnen und mit einem 3 er Bohrer unter Ölschmierung (mit 3000 U/min) den Gewindebolzen durchbohren (Vorsicht: Der Bohrer könnte verlaufen). Dann zuerst mit nem 4 er dann 5 er Bohrer schrittweise den Gewindebolzen komplett ausbohren. Immer schön ölen!

    Danach neues Gewinde reinschneiden und fertig.

    Ja, ist ne teure Geschichte weil einiges an Werkzeug verheizt wird.

    Ist aber günstiger als nen neues Motorgehäuse.

    Ganz wichtig fürs nächste Mal: Sechskantschrauben oder Inbusschrauben einsetzen oder gute und passendes Werkzeug benutzen, das schont Schraubenköpfe.

    Viel Erfolg

    Markus

  • Zitat

    Also mit richtig viel Schmackes mehrmals das Ding in den Kopf reinzuschlagen. Möglicherweise ist die Verlängerung danach hinüber.

    Oder deine Schraube kommt bei der Lichmaschine wieder raus. Aber raus ist raus :lach:

    :roller2: YAM

  • Wenn alle Stricke reißen kannste immer noch selber mischen

    Dann brauchst du dir auch keinen Kopp mehr um den Ölpumpenriemen oder klemmendes Ölventil oder gerissenen Ölzug machen

    Das mi5 der Schraube ist ne Seuche ...hat mich schon vor 20Jahren in den Wahnsinn getrieben

    Mit warm machen und Meißel mit Hammer ging es dann aber meist raus

    Ferndiagnose ist schwierig und führt nicht immer zum ERFOLG  !!

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  • Wenn alle Stricke reißen kannste immer noch selber mischen

    Dann brauchst du dir auch keinen Kopp mehr um den Ölpumpenriemen oder klemmendes Ölventil oder gerissenen Ölzug machen

    Das mi5 der Schraube ist ne Seuche ...hat mich schon vor 20Jahren in den Wahnsinn getrieben

    Mit warm machen und Meißel mit Hammer ging es dann aber meist raus

    Bin auch schon am überlegen die Ölpumpe still zu legen, was ich so alles machen muß habe ich in andren Beiträge schon gelesen. Um sich aber die Mühe zu machen die Ölpumpe ausbauen um den Riemen raus zu nehmen könnte man doch auch alles verbaut lassen und nur den Ölriemen durch trennen und raus ziehen oder muß das linke Ritzel auch mit raus???