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Also nochmal zum Drüberstreuen:

Dieser 100er Roller koommt tatsächlich aus China und ich glaub, daß man über diese Motoren auch nicht allzuglücklich war.

Zudem alles ein wenig vertrottelt konstruiert, allein die Zündkerze zu erreichen ist schon ein zirkusreifes Kunststück.

Trotzdem hatte ich nie Probleme damit, hat jetzt 13.000km drauf.

Hatte immer Top Motoröl, weil die Kiste ja keinen Ölfilter hat, nur ein Sieb.

Unterdruckschlauch ist ok, die Ventile öffnen und schließen, man merkt das mit dem Kickstarter, die Steuerkette dürfte wohl noch ganz sein. Und wie gesagt, bis zum leidigen Tankstop keinerlei merkbare Einbußen bei der Leistung.

Benzin kommt an, es ist sicher Super, hab nach dem Zusammenbauen den Tank ganz neu befüllt.

Dann hatte er ja den ganz kurzen Moment, wo er für den Bruchteil einer Sekunde anspringen wollte...aber nix da.

Jetzt würd mich interessieren, ob man diese CDI/Zündspuleneinheit irgendwie ausmessen kann auf Fehler...

Was genau und in welchem Zusammenspiel ist denn an der Erzeugung des Zündfunkens beteiligt?

Hatte mal bei einer Yamaha das Phänomen, daß der Zündfunke da war, aber zu schwach zum Zünden.

Der Fehler war ein korrodierter Kerzenstecker, aber der ist bei meinem Roller auch neu.

Ja, ich denke, das hatte ich beantwortet:

Kerze feucht und Auspuff stark nach Benzin riechend. (rehbraun damals nach dem Nicht-wieder-anspringen-wollen)

Die Idee mit dem zu schwachen Zündfunken kam nur wegen der Erfahrung mit der Yamaha.

Da sah der Funke, den die Kerze im ausgebauten Zustand gegen Masse schlug, auch gut aus, war er aber offenbar nicht.

Daher meine Bitte um Werte zum Ausmessen der CDI, vielleicht reichen ja die vom 50ccm Modell.

Wo find ich das hier?

Ok, danke erstmal für die Erleuchtung, werde mal ausmessen.

Zum Ventile einstellen muß der ganze Motor raus, weil man absolut nichts erreichen kann, ohne sich die Finger zu brechen.

Ich kann nicht mal den Adapter für die Kompressionsmessung einschrauben, da ist der Rahmen im Weg...

Wer wohl nicht drumrum kommen, das ganze nochmal zu zerlegen...pfffft

Nachdem ich wohl nicht drumrum komme, den ganzen Motor wieder rauszunehmen, hab ich überlegt, gleich auch noch verschiedene andere Sachen zu machen.

U.a. kam mir diese "Twist-Control" bzw "Torsion-Controller" unter, der eine von Naraku, der andere von Malossi.

Jetzt hätt ich gern gewußt, wie sich das Ding im Betrieb auswirkt.

Der eine hat ja immerhin eine kugelgelagerte Lauffläche während der andere nur ein Plastikteller ist.

Worauf muß man da achten?

Brauchts dafür eine andere Wandlerfeder? Stärker/schwächer, was macht Sinn?

Hat irgendwer Erfahrung mit so einem Torsions-Kompensator?

Danke.

Keine Sorge, ich versuche natürlich im Vorfeld alles, um die Büchse mal so wieder zum Laufen zu bringen.

Sollte es sich aber als nötig erweisen, mehr zu machen als nur CDI oder neue Vergaserdüsen, muß sowieso der Motor raus, man kann bei der Kostruktion weder den Ventildeckel abnehmen noch sonstwas innen drin kontrollieren.

Für den Fall "überarbeite" ich das ganze Ding aber komplett, deswegen auch die Frage zum Torsions-Kontrollator.

Auf der Malossi Seite hab ich folgendes gefunden:

Zitat:

"....

CVT Antriebssysteme

Kapitel : Gegendruckfeder.

Zielsetzung

Reduziertung der Vibrationen und die Funktion des Systems in allen Drehzahl- und Temperaturbereichen zu stabilisieren.

.....

These

Das oben erwähnte Bestandteil löst die folgenden Probleme:

Während der Schaltphase gleitet die Buchse der beweglichen Riemenscheibe (Torque Drive) in Axialrichtung entlang der Buchse der angetriebenen Riemenscheibe, während sie eine geringe Drehung macht, die eine Torsion (Verwindung) der Gegendruckfeder verursacht. Manchmal verliert die Feder während der Reibung auf der Kupplungsplatte, Metall auf Metall, ihre Position; oder andererseits, die Feder bleibt in ihrer Position stecken und verursacht unkalkulierbare Gegenkräfte.

Zweites Problem : Bei hohen Drehzahlen verursachte Zentrifugalkräfte wirken sich auf die Feder aus, die sich folglich sperrt und anfängt, hohe Vibrationen zu produzieren. Dies wiederum ist sehr lästig für den Fahrer und ebenso gefährlich für den Motor. Vor allem, es wird eine ungleichmässige Schaltphase produziert.

Ergebnis

Wir absolvierten das Projekt mit grossem Erfolg nacxh strengen Tests in der R&D Abteilung und auf der Rennstrecke und mit allen geprüften Rollermodellen."

Zitat Ende, siehe:

https://www.malossistore.de/torsion-contro…hrung-2514227-P

Ich kenne den beschriebenen Effekt besonders von meinen größeren Rollern, die in gewissen Fahrsituationen mit einem ächzenden Geräusch das Durchrutschen der Feder vermelden.

Ok, ich hab mal bei Malossi selber angefragt und dazu erfahren, daß der Torsions-Kontrollator auch im Dauerbetrieb kaum Verscheißerscheinungen hat und man auch keine andere Wandlerfeder braucht. Ist ja schon mal was.

Ich kann das insoweit nachvollziehen, weil dieser Plastikteller sehr niedrig ist und die Feder deswegen kaum zusätzlich zusammengedrückt wird beim Einbau.

Bei der kugelgelagerten Version von Naraku schauts dagegen schon anders aus, der ist gut 1cm hoch.

Wenn ich da den Wandler wieder zusammenbaue, dann drückts mir meine Feder etwass stärker zusammen, also würde ich annehmen, daß eine etwas schwächere wieder die ursprüngliche Vorspannung ergibt, oder seh ich da was falsch?

Ja, sehe ich auch so, Teflonscheibe wär eine einfache Lösung.

Es soll ja nur bewirken, daß die GDF durchrutschen kann, damit sie sich nicht verdreht und ruckelt.

Aber offenbar reicht da bereits der Kunststoff den malossi verwendet.

Wenn das auch im Racing Betrieb seinen Zweck erfüllt, dann wirds auch im Normalverkehr reichen, denk ich.

b.t.w.:

eine stärkere GDF bedeutet doch auch, daß der Riemen nicht so leicht durchrutschen kann, oder?