Keilriemen??? Ja ja wechsel ich nächsten Monat... Die Zweite...

... und lass mich raten: Keinen Varioblocker, Nusskasten und Riemen in Sicht?

...und deswegen habe ich meinen Bordwerkzeug immer dabei

Austattung der Bordwerkzeug:

1x Nusskasten
1x Riemenscheibe-Blockierwerzeug
1x Ölbandschlauch für Kupplung
2x nagelneue Zündkerzen
1x nagelneue Keilriemen
1x 1m Benzinleitung
1x Bund Kabelbindern

Alles schön verpackt in einer Kulturtasche

LG

Aus Fehlern lernt man. Ich habe immer Ersatz zu hause liegen. Und wenn nicht, dann Altteile.

Ölfilter"schlüssel" kannste versuchen.
Also dieses Band ist das.

Schlagschrauber?
Kolbenstopper?

Mir fehlt die Erfahrung aber beides lässt sich evtl besser auftreiben als ein passendes Blockierwerkzeug.

Die hintere Scheibe ist öfter mal ETWAS schief, bei Dir ist es aber eindeutig zu viel. Noch schlimmer ist es, wenn sie locker ist.

Am besten mal Glocke abnehmen (siehe hier) und schon kannst Du den Wandler mit Kupplung komplett runterziehen und die Rückseite begutachten.

Normal wird man eher die linke Variomatik lösen für den Riementausch, da dort auch mehr Wartungs- und Kontrollschritte gemacht werden. Dort ist aber zum Schluß der richtige Zusammenbau etwas kniffliger/fehlerträchtiger. Dafür brauchst Du auch den Varioblocker und solltest Dich vorab in Ruhe auf das Thema einlesen.

Da Du jetzt sowieso auf der rechten Kupplungsseite etwas unternehmen mußt kannst Du den Riemenwechsel auch von dort aus machen (links mußt Du dann also nix lösen).

Ist etwas fummelig aber es geht, und zwar so:
Glocke blockieren und die 15'er Mutter lösen. Glocke abnehmen, wenn sie fest ist erst WD40 einwirken lassen.
Kupplung und Wandler (eine Einheit) lassen sich auf jeden Fall danach leicht von der Welle ziehen. Dann die Sache mit der hinteren Riemenscheibe klären - heil? 46'Mutter fest? krumm? Lager in Ordnung?
Zusammenbau:
Jetzt wird der Riemen über die linke Variomatik gefummelt, natürlich möglichst behutsam. Der Riemen muß möglichst weit nach rechts rausgucken und dann nimmst Du den Wandler in beide Hände, Handballen auf die Vorderrseite und mit allen Fingerspitzen die vordere Riemenscheibe zu Dir ziehen (geht schwer, aber geht). Jetzt fädelst Du den Riemen zwischen die offenen Scheiben und schiebst den Wandler wieder auf die Welle. Das passt nur wenn Du die vordere Riemenscheibe wirklich weit zu Dir ziehst und festhälst bis alles am endgültigen Platz sitzt.
Dann Glocke und Mutter wieder draufsetzen.

Bremsenreiniger kannst Du für das Variogehäuse nehmen, aber nicht übertreiben und alle Buchsen (Kickstarter, Anlasserfreilauf) danach neu fetten.

Allerdings kann man bei der beschriebenen Verfahŕensweise nicht prüfen, ob sich Reste des alten Riemens im Bereich des Ölpumpenriemens befinden und diesen eventuell beschädigen.

Wenn der reißt wird es richtig übel !

Ich habe übrigens einen 12 Volt Schagschrauber aus dem Baumarkt. Mit dem bekomme ich die Muttern von Wandler und Vario sehr gut und schnell los.

Allerdings braucht man spätestens zum späteren Festziehen ein Blockierwerkzeug, wenn man die Drehmomente einhalten möchte.

Na, und ob es Sinn macht, viel Energie in die Reinigung des Vario-Kastens zu investieren wage ich zu bezweifeln. Hauptsache die Riemenreste sind alle komplett raus.

Der neue Riemen reibt auch wieder ab. Beim nächsten Öffnen ist der Kasten spätestens wieder schmuddelig.

Variokasten:
1: Riemenscheibe
2: Messingbuchse für die Kickstarterwelle ( ist das Gegenlager zum Deckel)
3: Das ist in der Tat der für den Kickstarter,- dort greift der ein nud dreht die Welle
5: Anlasserritzel für den E-Start. Es wird von dem Motor bei Betätigung des Anlasserknopfes in Rotation versetz, ein Zahnrad fährt aus und greift in die Riemenscheibe und dreht die Welle.
9: Wandlerscheibe der Kupplung

Variodeckel:
5: Anschlagsgummi für den Hauptständer. Hier liegt der Hauptständer an , wenn er hochgeklappt ist
6: Die Buchsen sind für den besseren Halt des Variomatikdeckels zuständig.

Na dann kannste dir gleich einen Varioblockierer noch hinterher bestellen