Ohne das geeignete Schleifmittel
gibt es keine vernünftigen
Ergebnisse.
Die verfügbaren Schleifmittel oder
Schleifpapiere unterscheiden sich
vorrangig durch
• Form und Art des Schleifkörpers.
• die Körnung.
Form und Art des Schleifkörpers.
Schleifkörper sind entweder rund oder
rechteckig. Für große Flächen und grobe
Vorarbeiten eignen sich Schwingschleifer
besser als Exzenter-Schleifmaschinen.
Letztere kommen eher bei feineren
Schleifarbeiten zum Einsatz.
Die Körnung.
Als Körnung bezeichnet man die Größe,
Menge und Verteilung der einzelnen
Körner auf der Schleifmittelfläche. Zum
Einsatz kommt hier in der Regel Korund
oder Silicium-Karbid. Wie „groß“ die einzelnen
Körner sind und welche Verteilung
sie auf dem Schleifpapier haben,
bezeichnet die P-Nummer auf der
Rückseite des Schleifpapieres.
Je kleiner die Nummer ist, desto gröber
ist das Korn und damit auch der Schliff.
Je größer die Nummer ist, umso feiner
wird das Schleifbild.
Auch bei Schleifmitteln gilt: Billig kann
schnell teuer werden. Qualitativ hochwertiges
Schleifpapier nutzt sich bei richtiger
Handhabung nicht so schnell ab, wie
Billigprodukte.
Aber auch das beste Schleifpapier
verschleißt. Überprüfen Sie deshalb
regelmäßig das verwendete Schleifmittel,
um Beschädigungen der Oberfläche,
zum Beispiel durch Reibungshitze,
zu vermeiden.
Die Körnung des Schleifmittels hinterlässt
auf der Oberfläche mehr oder weniger
tiefe Schleifspuren (Riefen). Um diese Riefen
unsichtbar zu machen, wird in Abstufungen
geschliffen.
Damit ein optimales Ergebnis erreicht
wird, darf in der Körnung immer nur
maximal eine Stufe übersprungen werden;
zum Beispiel: grober Schliff
(Schruppen) mit Körnung P80, Nachschliff
mit Körnung P120 oder P150. Gleiches gilt
für die nachfolgenden Schleifarbeiten.
Tipp:
Besonders tiefe Kratzer lassen sich schneller
und besser entfernen, wenn Sie keine
Körnungsstufen überspringen. So tragen
Sie optimal und effizient das umgebende
Material ab.
sehr fein (P400–P600) ultra fein (P800–P4000)
Gruß Michael