Wirtschaftlicher Totalschaden

  • Auweia!

    Voll der Kolben:

    Habe ich so auch noch nicht gesehen:

    Es war kein Edelstahlbolzen verbaut. Somit ist das keine Kontaktkorrosion. Ich kann mir nur denken, daß ein Masseproblem vorlag, und sich der Rückstrom der ZK einen anderen Weg gesucht hatte. :nixweiss:

    Da die Kurbelwellenlager auch hinüber sind, hat sich dieser Motor wohl doch erledigt.

    Zylinder und Zylinderkopf haben komischer Weise keinen Schaden abbekommen. :P

  • Interessant, das ein Motor so noch irgendwie funktioniert hat.

    Gibt es dazu eine Vorgeschichte?

    Besserwisser leben den verzeifelten Versuch, durch die Abwertung anderer, ihren eigenen Wert zu steigern.

  • Nein. Das ist mein Motor. Die üblichen Probleme mit Zündung und Vergaser, alles hergerichtet, jungfreulichen Wandler mit ebenso jungfräulicher Kupplung und Glocke verbaut, Hocker mühevoll neu lackiert....... und dann DAS.

    Und das hier war wohl der Übeltäter.

    Dieses KW-Lager kann seiner Aufgabe definitiv nicht mehr gerecht werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Minatho (15. Juli 2022 um 18:53)

  • Das ist sehr Nachvollziebar und das all nach Deiner sauberen Arbeit dann so was, was machst Du jetzt Minatho?

    Brauchst Du deshalb jetzt einen Austauschmotor oder bekommt man das noch hin?

  • Ich habe noch einen Motor aber ich weiss jetzt nicht, wir gut der noch ist.

    Sonst versuche ich aus 2 mach 1.

    Jedenfalls wollte ich zuerst meine Kugel wegschmeißen... nix Schlachtung.

    Jetzt hat mich der Ehrgeiz gepackt.

    Mal sehen, wer hier der Herr ist. Mensch oder Maschine.

  • Ja bei 2 Motoren wäre das gut Denkbar, wichtig ist was Du aber nur bräuchtest um Deiner zu Retten.

    Ich denke mal nur das gehäuse da sonst an Deinem Motor ja alles stimmt oder, ist nur etwas mehr Arbeit mit der Kurbelwelle wechseln.

  • Ich mußte noch nie einen Motor spalten. Ging besser, als befürchtet. Ergo, kriege ich den auch wieder zusammen.

    Und wenn es das Letzte ist, was ich in diesem Leben mache!

  • Ja genau so, endweder ganz oder gar nicht.

    Wegschmeisen kann man immer noch aber die Hoffnung Stirbt zum schluß, na dann drücke ich mal alles was zu drücken ist das Du es gut hin bekommst.... :nick:

  • ... wird schon. Zum Glück bin ich nicht auf den Roller angewiesen. Ich wäre nur gerne bei dem herrlichen Wetter etwas gefahren, anstatt zu schrauben. Und wenn mein Pia-Händler nicht solche Freudenhauspreise hätte, ginge es auch in wenigen Tagen. Diese leidige Bestellerei kostet die meiste Zeit. :kotz:

  • Schadmotor nenne ich mal Motor A.

    Ersatzmotor nenne ich mal Motor B.

    Der Klopftest an der KW vom Motor A brachte ein minimales klingeln. Aber das Pleullager wäre noch brauchbar.

    Der Klopftest an der KW von Motor B war einwandfrei.

    Dumm nur, das Gewinde für das Polrad hatte eine Macke, ließ sich aber nachschneiden.

    Da sitzt nachher ja nicht soviel Last drauf, wie auf der Varioseite.

    Also, Kurbelwelle von Motor B neu gelagert.

    Kolben und Zylinder von Motor B grenzwertig, weil leichte Riefen am Kolben.

    Zudem ließ sich der Kolbenbolzen nur mit Nachdruck rausnehmen.

    Eigentlich nur einen neuen Kolben rein und gut iss.

    Aber ich kann den Zylinder nicht exakt ausmessen.

    Am Ende fehlt doch Kompression, weil er ausgenudelt ist.

    Als Nächstes also KW von Motor B in Motor A rein, ebenso die kleine Motorhälfte von Motor B nach Motor A umsetzen.

    Sollte das prima Funktionieren, gönne ich mir einen neuen Zylinder mit Kolben.

    Einmal editiert, zuletzt von Minatho (15. Juli 2022 um 19:13)

  • Oh weia ganz viel Arbeit Minatho, dann drücke ich Dir mal beide Damen etwas fester so bis das Blut aus den Nägel Spritzt.... :nick: :oh:

    Einen neuen Zylindersatz wäre die bessere Lösung, Du wirst das schon richtig Entscheiden!!!

  • Sach mal lieber schnell die Maße für die KW-Dichtringe. Die alten habe ich natürlich umgehend weggeschmissen.

  • Buoach ey, ist das ein Durcheinander.

    Ist das Algebrar? Hoffentlich blickst Du da noch selber durch.

    Ich hatte mal irgendwo gelesen, das die Motorhälften aufeinander zugeschliffen sind und bin jetzt beim Reinigen eines Motors zufällig auf einen Hinweis diesbezüglich gestoßen.

    Im Bereich der Zylinder-Dichtfläche unterhalb der Membranöffnung sind die Motorhäften mit einer dreistelligen identischen Nr gestempelt.

    Das ist mir bisher noch nie aufgefallen. Die Zahlen sind klein und daher schlecht zu erkennen.

    Ob ein Tausch/Umbau mit unterschiedlicher Motorhälften wirklich ein Problem darstellt weiß ich nicht.

    Müsste man mal ausprobieren :nixweiss:

    Das Foto wurde um 180° gedreht wegen der besseren Lesbarkeit.

    Viel Erfolg

    Markus

  • Mach mich nicht schwach! Wusste ich auch nicht. Das wäre der Supergau, wenn alles zusammensteckt, und dann doch nicht passt.

    Notfalls muß ich die alte Motorhälfte (mit der Bruzzelstelle am Stehbolzen) wiederverwenden.

    Wenn alle Stricke reißen, baue ich Motor B zusammen.

    Dann müsste ich nur zusätzlich das Getriebe mit Innenleben füllen.

    Erstmal danke für den Hinweis.

    Einmal editiert, zuletzt von Minatho (28. Juli 2022 um 11:06)

  • Im Bereich der Zylinder-Dichtfläche unterhalb der Membranöffnung sind die Motorhäften mit einer dreistelligen identischen Nr gestempelt.

    Joah. Habe ich gefunden. Auf der kleinen Hälfte von Motor B ist eine Nummer eingestanzt, auf der großen von Motor A nicht.

    Es wird wohl darauf hinauslaufen, den Reservemotor flott zu machen und das Getriebe wieder zusammenzubasteln.

    4 Mal editiert, zuletzt von Minatho (28. Juli 2022 um 11:12)

  • So. Beide Kurbelgehäusehälften aufgeschraubt..... keine Unterschiede feststellbar.

    Wenn es also zutrifft, daß das Kurbelgehäuse werksseitig erst zusammengebaut, und die Auflageflächen von Zylinder in MB danach gemeinsam geplant werden, muß der Höhenunterschied im 100stel-Millimeter-Bereich liegen. Das sollte sich über die Dichtungen ausgleichen.