Da fährt man nichts ahnend nachts gegen 1 Uhr nach Hause durch die Dörfer und dann das:
Ich knatterte gemütliche 55 Sachen (es ging leicht Berg auf )durch die Nacht auf einer Dorfstraße bis ich am Ende meines Lichtkegels eine gemütlich auf mich zukommende schwarze Katze am rechten Straßenrand sah. Erschreckt durch mein Knattern der Sfera, drehte die Katze erschrocken mit erhobenem Schwanz um und versuchte doch tatsächlich mir und meiner Sfera zu entkommen. Lächerlich! Sofort war ich auf gleicher höhe mit der Katze und hoffte in dem Moment nur, dass das Vieh (sorry Katzenliebhaber, für den verbalen Ausdruck) rechts über den Graben auf´s Feld läuft. Und, was macht das Vieh!? Suizidsüchtig wie die Katzen nun mal sind, läuft mir das scheiß Vieh quer in´s Vorderrad. Bingo! Voll ins Schwarze! Es gab ein dumpfes Geräusch. Keinen Murks von der Katze. Das Vorderrad blockierte und welch Überraschung, ich kippte mit über 50 Sachen mit der Sfera auf die rechte Seite. Ich blieb nach dem Ronde vu und einigen Metern auf der Asphaltplatte liegen und sah wie mein Roller noch einige Metern auf dessen rechten Seite weiter schlenderte und dann aus ging. Was für ein grausames Geräusch, wenn die Verkleidung in einer Verschmelzung mit dem Asphalt übergeht. Scheiße!!! Ich rappelte mich schnell auf, da ich ja noch auf der Straße lag und versuchte nach Luft zu ringen. Was gar nicht so einfach war – Schock -, denn die blieb, nach dem harten Aufprall auf der rechten Schulter, für einige Sekunden weg. Nachdem ich dann wieder Luft bekam, hielt ich nach der beschissenen Katze Ausschau die ja, nachdem ich ihr mit dem Vorderrad mindestens drei Mal das Fell auf links ubergezogen habe, auf der Straße liegen müsste. Nichts da! Weg! Ich guckte im Graben nach, mit der Hoffnung, dass die da liegt und ich ihr noch ´nen letzten Tritt in den Arsch verpassen kann, wenn sie das überlebt haben sollte. Da die Katze mal schwarz war, habe ich diese nicht mehr gesehen. Unglaublich! Weg! Hat sich wahrscheinlich zum Verenden mit letzter Kraft irgendwo noch hinschleppen können.
Doch nun hatten sich die Schmerzen in der Schulter bemerkbar gemacht. Ich ging zum Roller richtete ihn mit höllischen Schmerzen wieder auf und hatte nur noch die Hoffnung, dass der anspringt und mich nach Hause bringen kann. Und, was ist? Die Sfera läst einen nicht im Stich! Sie sprang an! Doch merkte ich gleichzeitig, dass der rechte Bremshebel abgebrochen war. Egal, hatte ja noch die andere Seite um zu Bremsen und nach Hause zu kommen. Doch bevor ich los fuhr, wagte ich noch einen letzten Blick unter das Schutzblech des Vorderrads. Und, was meint ihr was ich da erwartet hatte? Nichts da! Da war sie auch nicht!
Zu Hause angekommen, die Sfera in die Garage gestellt, fing ich an meine wunden zu lecken. Erste Schadensmeldung: Schirm am Helm abgerissen, rechter Schuh, Jeans und Sommerjacke aufgerissen, Wunde am Knöchel, Bein und Hüfte. Ca. 15 cm lange blutende Wunde am Ellenbogen (durch das heiße schlendern auf dem Asphalt). Schulter, nicht beweglich. Und das geilste: Wo ist meine Geldbörse die noch vorher in der Jeans war?!? Verfluchte Scheiße noch mal!!! Doch nicht etwa auf der Strasse?! Helm drauf, Sfera raus und zurück. Geldbörse gefunden, Katze nicht. Schuldete ihr ja noch was. Wieder nach Hause, Schmerzmittel rein und endlich ins Bett.
Am nächsten Morgen erst Mal Schadensmeldung der Sfera bei Tageslicht: Bremshebel wie bereits erwähnt, rechte Verkleidungteile blank. Und das war´s. Mehr nicht! Da ich die Sfera gebraucht gekauft hatte und sowieso Verkleidungsteile stark angekratzt waren und neu lacken wollte, war das akzeptabel.
Und nun zur Notaufnahme. Schulter geröntgt (nicht gebrochen) und ´ne Tetanus in den Arsch.
Und die Moral von der Geschicht? Schwarzen Katzen traue man nicht!!!
Und jetzt, in den Wintermonaten ran an´s basteln. Die Verkleidung ab, spachteln und lacken. Und ins Forum für wertvolle Tipps und Tricks. Das wird ein Spaß!
Gruß
rio