Wirbelsäulen-OPs speziell Versteifungen LWS

  • Hallo,

    seit 2 Jahren schieb ich es vor mir her und das soll ja auch so sein, das die beste OP, speziell im Wirbelsäulen-Bereich, die ist, die man vermeiden kann.

    Das Problem: Zwischen dem Kreuzbein und den darüber folgenden beiden Lendenwirbeln sind die Bandscheiben kaum noch vorhanden, dafür aber versucht der Körper die Auflageflächen der Wirbel durch Knochenbildung zu verbreitern, welches wohl bald zu einer Einengung des Spinalkanals führen wird.

    Ich hab nun 4 Meinungen (aus der Wirbelsäulensprechstunde) von 4 Kliniken und 3 davon sind der Ansicht das man das operieren/versteifen kann und/oder es konventionell weiter behandelt.

    Eine Klinik meinte sogar man könnte einen Cage zwischen S1 und L5 einbauen um die Bandscheibe zu ersetzen.

    Doch was ich zum Thema Cage an Op-Berichten im Netzt finde, liest sich wie ein Horrorroman.

    Konventionelle behandlung heißt in meinem Fall, das die schmerzenden Stellen unter dem CT geröngt und markiert werden, Kanülen gesetzt werden, unter dem CT nochmals der korrekte Sitz geprüft wird und dann der Wirkstoff Kortison und ein Schmerzmittel gespritzt werden.

    So geht das seit 4 Jahren nun 2 x im Jahr 6 x Spritzen im Abstand von 2 - 3 Wochen dann wieder 3 Monate Pause wegen des vielen Kortison.

    Diese Spritzen bringen mir nur was für max 3 Tage. Dann gibt es für mich nur noch Novalgin, das mir über den Tag hilft. Dieses "Wundermittel Arkoxia" (Etoricoxib) hilft gar nicht. TRamal oder Tillidin macht mich zu dusselig und das Oxicodon, was hilft, bekommt man ja nicht weil es andere Probleme herbeiführt :bier:

    Ach ja, viel Rehasport, Auqa-Power und viel Schwimmen. Das Schwimmen habe ich unter Corona ganz eingestellt, auch ist das mittlerweile zu einer erheblichen Kostenfrage für mich als Bürgergeldempfänger geworden.

    Mittlerweile stecke ich da in einem richtigen Teufelskreislauf.

    Ich bewege mich zu wenig ---> auch wegen der Schmerzen ---> dadurch nehme ich zu und werde noch mehr frustriert ----> Esse also noch mehr ---> noch mehr Gewicht das auf die Wirbelsäule und die Kniegelenke drückt, die auch schon nen Verschleiß von 4 haben.

    :helpsmilie:

    Das Beste ist dann noch die DRV deren Gutachter seit 2018! behaupten, das ich vollschichtig einsetzbar wäre und trotz gegenteiliger Gutachten meinerseits, folgt das AmtsGericht dann den Gutachtern der DRV. Okay, das Gericht hat der DRV einen Vergleich nahe gelegt. Abgelehnt!

    Ich bin also trotz natürlicher Alterung +Verschleiß in den 5 Jahren ganz einfach gesünder und noch fitter geworden.

    Ist ja auch ganz normal so ... demnächst besteige ich mit nem Grad der Bedinderung von 60% mal eben den Mount Everest.

    Demnächst also 2. Instanz Landgericht.

    Also, hat jemand ähnliche Probleme oder Erfahrungen mit dem Rücken?

    VG

    Markus

  • Hi,

    ich hatte 1986 2 OP`s, dabei wurde die bandscheibe größtenteil ausgeschabt und mir wurden damals 2 Versteifungen eingesetzt.

    Heute sind die OP`s wesentlich einfacher geworden, damals musste ich ca 3 Monate nur stehen und liegen. Ja nicht hinsetzen.

    Davor spürte ich mein rechtes Bein kaum noch und hatte immer das Gefühl, ich würde auf dem Scheiterhaufen stehen.

    Zum Glück hatte ich danach nur noch eine Nierenentfernung, 1 Knochenmarktransplantation und die vergösserte prostata, sowie Diabetes bekommen.

    Hab seit 30 jahren einen Behindertenausweis mit dem Grad 100%, bin Berufstätig geblieben (Fernfahrer) und darf am 1 Nov 2023 mit 64 Jahren offiziell, nach 48 Dienstjahren in Rente ohne Abzug gehen.

    Achja, was mir geholfen hat war ausser Krankengym am Anfang, Tanzen, Tanzen, Tanzen, das stärkt alle Muskeln, auch den Rücken.

  • Jo. Ein, mittlerweile verstorbener Freund von mir, hatte Weichrheuma in beiden Schulter.

    Es hat einige Jahre gedauert, bis die Rentenbewilligung kam..... dann hat ihn der Krebs gefressen.

  • Hallo Yam,

    Du hast ja wohl zu allem gesagt gib mir das auch noch, aber wie bekommt man mit Mitte 20 solche Probleme mit der LWS und weswegen dann noch 2 OPs zur Versteifung?

    Mittlerweile macht ja fast jeder Metzger solche Versteifungen.

    Gott sei Dank habe ich nur diese Schmerzen in der LWS und noch keine neurologischen Ausfälle in den Beinen, nur ist das echt blöde wenn man aufpassen muss, das man seine Füße auf ebenen sicheren Grund setzt. Jeder leichte Schlag auf die verschlissenen Wirbel bereitet mir tierische Schmerzen.

    Wie ist das denn mit der Bewegungseinschränkung beim Beugen oder Verdrehen des Oberkörpers?

    Ist das eine wesentliche Einschränkung der Beweglichkeit? Tanzen und Fernfahren mit viel Sitzen geht das dann noch?

    Das Bewegung die Rückenmuskulatur aufbaut habe ich 2011 in der 1. Reha beigebracht bekommen und bin übers anfängliche leichte Walken zum Joggen und Schwimmen gekommen, was wesentlich zur Linderung meiner Beschwerden und zu einem fast normalen Gewicht beigetragen hat.

    Nur den Verschleiß konnte das auch nicht aufhalten und dann kam Corona mit Reha´s, in denen man fast keine Anwendungen bekam.

    Jetzt, mit 59 gehe ich echt auf dem Zahnfleisch und schiebe die OP vor mir her, auch weil niemand eine 100% Linderung garantiert.

    Ich kenne Fälle die von sich aus sagen "Hätte ich das bloß nur eher gemacht" andere wiederum haben mit der OP eine Verschlimmerung der Beschwerden erreicht und jedes KKhs bei dem ich war, weißt auch auf eine mögliche künftige Verlagerung der Beschwerden auf die darüberliegende Wirbelbereiche hin.

    Was also tun :gruebel: ... am Donnerstag geht es erst mal in die nächste Reha für 6 Wochen nach Brandenburg nahe Berlin.

    Vielleicht kommt die DRV danach zu dem Schluss, das mit mir nix mehr los ist, auch nicht mit nem Pförtnerjob zum Knöpchendrücken.

  • "wie bekommt man mit Mitte 20 solche Probleme mit der LWS"

    Leichtathletik:

    Staffellauf = OK

    Kugelstoßen = Einseitige Belastung

    Speerwerfen = Einseitige Belastung

    So wure mir das in der Orthopädieklinik erklärt. Sport ist Mord

    :roller2: YAM

  • .... war schon immer, mein Reden. Sport ist was für Leute, die das Wort "Arbeit" irgendwo mal gehört haben.

  • Das mit den Gutachten ist immer so ne Sache,hatte 2019 Nierenkrebs der "nur" von aussen an der Niere war,dieser wurde entfernt und 5 Tage Später wurde ich entlassen,ich sagte zu den Ärzten das da was nicht stimmt aber keine weiteren Kontrollen nur 1 x Blut und das war dann in Ordnung.

    4 Wochen später weil es bei den Kontrollen dem Urologen komisch vor kam mit CT wieder in Klinik Diagnose ein Riss im Harnleiter!

    Hab eine Doppel "J" schiene zwischen Niere und Blase bekommen, normalerweise bleibt die Schiene etwas 6 Wochen drinnen,bei mir sonderbarerweise 12 Wochen.Schmerzen gehabt beim Laufen,sitzen und liegen eben Pech gehabt da man das Teil entweder gar nicht Spürt oder eben volle Pulle!!!!!

    Nach 12 Wochen das Teil rausbekommen und noch im aufwachraum im Bett schon den nächsten Termin bekommen für Nuklear Untersuchung! Ich war noch nicht mal richtig Wach!

    Dahin und die sagte schon das da was nicht stimmt!

    Woche darauf im Juni 2020 vom Urologen Diagnose der Urin hat die Niere zerstört!

    Muss net gleich raus aber bis Weihnachten nicht warten. Also gleich Montags in Klinik in Tübingen angerufen das die raus muss,bekam ich erstmal an den Kopf das die nächsten 12 Wochen keine Termine gibt!

    Nachdem ich gesagt habe das ich schmerzen habe durfte ich Donnerstags kommen und Freitags wurde die Niere entfernt. Der Arzt kam und erklärte mir das ich spätestens in 14 Tagen als Notfall gekommen wäre!

    Niere war noch an Darm und Milz welche in der OP dann auch noch genäht wurden.

    Krankzeit knapp über 1 Jahr.

    Durch Rechtschutzversicherung und mit der Krankenkasse gemeinsam wurden 3 Gutachter beauftragt wegen Behandlungsfehler,alle Sprachen sich für die Klinik und gegen mich aus,obwohl ich es denen gesagt hatte sowie meine Schwester die gelernte Krankenschwester ist. So kanns laufen!

    Sorry für den langen Text ?

    Gilli

  • Gutachter? Kommt immer darauf an, wer sie am Ende besser bezahlt. Ich halte diese Leute für die Geburtsstätte der Korruption.

    Deine ein- oder zweitausend Eus an Honorar, fallen da nicht auf. Bei 100.000€ Schadensersatzansprüche, sind 10% Provision, einfach eine bessere "Entscheidungshilfe".

  • Ist in etwa so wie mit dem Impfschaden

    Er ist da,aber keiner will davon etwas hören ….und behandeln schon mal gar nicht

    Jetzt laufen die Schadensersatzklagen

    Viel wird nicht bei rum kommen ….die haben immer den längeren Arm und Atem

    Ferndiagnose ist schwierig und führt nicht immer zum ERFOLG  !!

    Spoiler anzeigen
  • Richtig. Je, nach Schadensumfang und -höhe, klagen sie dich ins's Grab.

    Ein Mitschüler von mir, hat davon bestens gelebt.

    Opa tot, 100.000DM Lebensversicherung? Pustekuchen!

    Der hat uns Krankheiten absichtlich verschwiegen, ist absichtlich nie zum Arzt..... wir zahlen nichts.

    Dann das Angebot: wir zahlen die Hälfte und gut. Sonst sehen sie unsere Anwälte noch vor den obersten Gerichten.

    Auf das gesparte Geld, bekam er Provision. Am Ende, besaß er angeblich mehrere Eigentumswohnungen.

    Dann kam Herr Parkinson.

    Seit dem, glaube ich wieder an "höherer Gerechtigkeit".