Erfahrungssache: Rückblickend gesehen, was mal garnicht ging

  • Wir haben ja echt inzwischen viele (Sfera) Fahrer hier, die sehr lange am fahren und schrauben sind.... :roller2:

    Da denke ich doch mal, ist es an der Zeit mal so über de Jahre ein wenig was revue passieren lassen und mal ruckblickend zu sagen was man heute nicht mehr an seinem Zweirad so machen würde.


    Ich mache mal den Anfang: :))
    Bin meinen Sfera's schon 14 Jahre treu. Was ich nicht unbedingt mehr machen möchte ist das hochzüchten der Motoren und das Durchprobieren von Zubehörteilen. Klar machte es auch Spaß mit 120 km/h über die Landstraßen zu fahren mit seinem kleinen Kennzeichen, doch eins steht fest: Wo gehobelt werden fallen Späne und das nicht zu wenig. Ich war ja bald etliche Male pro Woche irgendetwas am machen d.h. feintunen, reparieren und und und. :velo:
    Mittlerweile seitdem ich gedrosselt fahre und nur Piaggio Teile weitestgehend (bis auf den Zylinder) verwende habe ich nicht viel mit basteln am Roller zutun und der Roller ist einfach viel zuverlässiger im Alltag und lässt einen nicht mehr im Stich. :alt:

  • Ich füge mal hinzu was meinerseits gar nicht ging:
    Auf das Verzichten einer vernünftigen Rostvorsorge.
    Jaa... da haben wir den Punkt an dem ich sehr gerne gespart habe als ich meine Sfera noch alltäglich zu Ausbildungszeiten gefahren hab.
    Die komplette Rostvorsorge!
    Da ich meine Sfera wirklich zu jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit fuhr, schaut der Rahmen nach einigen Jahren doch vernachlässigt aus.
    Diesen Winter werde ich meine Sfera komplett auseinander nehmen, Rahmen entrosten, versiegeln und Lackieren damit ich auch die nächsten Jahre
    mehr oder weniger Sorglos fahren kann.

    Sfera fahren... hat schon das gewisse Etwas...!
    ...Und was genau?
    natürlich den 90er Jahre Piaggio Charme  :hauwech:

  • Technisch gesehen habe ich immer auf Wartung und Erhaltung gesetzt.
    So bin ich auch nur 3-mal stehengeblieben, einmal Bruch am Auspuff und einmal ein aufgelöster Luftfilter (ich konnte in beiden Fällen sogar trotzdem noch nach Hause fahren). Das dritte war ein gerissener Gaszug und nur da musste ich 1,5 km schieben.
    Die restlichen Ärgernisse beruhten immer auf einen leeren Tank, da will ich aber mal ein Auge zudrücken und es nicht der Sfera anlasten :angel:

    Eine gute Bilanz nach weit über 50.000 km und trotzdem hätte ich eins anders gemacht:

    An einem Wintermorgen musste ich auf spiegelglatter Strasse in einer langen Kurve auf den unbefestigten Seitenstreifen fahren. Bremsen war einfach zu unsicher. Anstatt erst mal richtig Kontrolle reinzubringen, wollte ich gleich wieder zurück auf die Fahrbahn und da hat es mich wegen der Asphaltkante hingelegt. Ein Spiegel und das Windschild waren Schrott, und die Verkleidung verkratzt was ich bis heute nicht 100%ig reparieren konnte (aber inzwischen wenigstens so halbwegs).

    Klar, es kann wesentlich schlimmeres durch Fahrfehler passieren - und genau darum gehe ich es seitdem auch viel ruhiger an.

    Einmal editiert, zuletzt von Pit (5. Juni 2017 um 02:47)

  • hm...ich kann da nicht vieles sagen... na doch eines aufjedenfall:
    Gemütlich fahren ist im Alltag meist angenehmer... man kann den Motor etwas mehr "tunen" als es Standard wäre... aber dann so dass man dies nicht ständig nutzt. Ich weiß z.b. das meine ihre 75 fährt wenn ich das möchte... aber das kommt so selten vor... eigentlich garnicht mehr. Ich fahre mittlerweile eigentlich max.noch 55 und bin damit voll zufrieden. An der Ampel und der Stadt möchte ich mal schneller wegkommen... aber sonst, keine Probleme.

    Und ansonsten...was für mich zur Regel wird oder auch schon ist: einmal im Winter bzw. auch im Frühjahr, je nach Nutzung Verschleißteile vorab tauschen, heißt:
    Einmal werden beide Riemen, Schläuche und Gewichte getauscht. Der Rest nach Bedarf. Dies mache ich seit mir einmal ein zu alter Riemen während der fahrt bei 40kmh gerissen ist, dass ist eine unglaubliche Sauerei im Variokasten und selbst heute find ich hier und da noch kleine Fäden irgendwo in den Ecken des Kastens... das geht garnicht :D damit mir das nicht nochmal passiert, wird einmal im Jahr aufjedenfall gewechselt.

  • Ein Antriebsriemen in Erstausrüsterqualität hält mindestens 5000km wenn nicht noch mehr.
    Ich habe meinen Riemen das letzte mal vor 3 Jahren erneuert.Seitdem habe ich gut 3500km gefahren.
    Also jedes Jahr den Antriebsriemen wechseln finde ich gut ,aber nur für den Hersteller.Nicht für das eigene Portmonaie.

    Ich schaue alle 2-3 Jahre mal nach und messe die Flanken des Riemens nach und schaue ob er eventuell porös ist.Dann fliegt er raus.

    Was ich gar nicht mehr machen möchte ist Reifen selbst aufziehen (Handmontage) NEVER

  • Hallo Namensvetter
    Ja,das stimmt was du sagst,aber ich tu mir das einfach nicht mehr an.
    Für ein par Euro lasse ich es lieber beim Reifenhändler machen.