Früher einmal: Mit dem Schraubenschlüssel abgerutscht- Blutvergiftung

  • Ich laß mir ein altes Buch von 1927 durch, welches die Gefahren für die Bergmänner zeigte, wenn diese etwas verbotswidrig machten.

    Dabei müsste ich doch ein wenig schmunzeln als es um die Verwendung von passenden Schraubenschlüsseln ging.
    In diesem Beispiel rutschte der Arbeiter ab, schlug sich die Hand auf und es trat eine Blutvergiftung ein ander der Mann 5 Tage später verendete.

    Schon Wahnsinn, wenn man sich überlegt, was die heutigen Impfungen möglich machen. Denn wie oft hat man doch beim schrauben blutige Finger, weil man irgendwo abrutschte.

  • Grüße dich Manuel.
    Ich weiß wo von ich spreche, weils am Hals war ,haste auch keinen roten streifen gesehn.
    Ich habe eine sehr schwere Blutvergiftung durch, die hate ich durch eine Thrombose am Hals bekommen.
    Das was vor ca 4,5 Jahren wenn ich bei 30 crad Hitze nicht so gefroren hätte, und ich nicht ins Krankenhaus gegangen wär, wäre ich in der Nacht gestorben.
    Mit einer Vergiftung ist nicht zu spassen.
    War 5 Tage auf Intensivstation, die hatten meiner Frau schon gesagt bekommen sie die Werte nicht runter mus siemit dem schlimsten rechenen.
    Ich bin schon 4 mal dem Tot von der Schippe gesprungen. :licht: :alt: :hauwech:

    Es ist schön helfen zu können :titten2: versteht ihr den Sinn?

    Gruß aus Goslar/Bad Harzburg
    Hansi

    PS. Alle Berichte die beantwortet werden sind Ferndiagnosen, schildert eure Sorgen so gut wie möglich.:licht:

  • Ja, Lumpi, totgeglaubte Leben länger............

    Ich hatte mal ne Situation, die auch nicht so schön war. Zwar kein Besuch im Krankenhaus, aber Dummheit muß auch weh tun.
    Es war vor ca. 10 Jahren, da hatte ich ein Auto und habe am Unterboden Rost entfernt. Eine Stelle blätterte übel und es war ein Stück Blech gewesen, was sich nicht einfach lösen wollte. Ich griff zur Zange und versuchte mit der rechten Hand die Zange zu benutzen. Als dass nicht funktionierte, wollte ich mit der linken Hand nachgreifen. Da löste sich das Stück Blech und ich schnitt mir die linke Handinnenfläche mit dem kleinen Stück Blech zwischen Zeigefinger und Daumen auf. Es blutet etwas stärker wie sonst. Ich hielt die Hand und ging in die Wohnung um es zu Behandeln. Um es zu desinfizieren nahm ich Jodsalbe...........und das brannte erstmal wie Sau.........nach der Erstversorgung ging ich dann zum Arzt und als er dass sah, was ich gemacht hatte lächelte er mich nur an...........zum Glück war nix weiter passiert. Mußte auch nicht genäht werden. Dummheit muß eben bestraft werden.

  • Ich bin ja leidenschaftlich untertage unterwegs im Bereich Altbergbau. Natürlich lese ich auch viel um Dinge, die ich da sehe zu verstehen .
    Das ist ein Buch - Der Bergmannsfreund - erschienen 1927 und Herausgegeben von der Westfälischen Berggewerkschaftskasse in Bochum. Es trägt den Untertitel "Ein Ratgeber zur Bekämpfung der Unfallgefahren im Steinkohlebergbau". Hat sogar vorne eine Widmung drin "... zur Erinnerung an den Abschluss des Hauerkursus überreicht. Herne, den 6. Februar 1936" von der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Friedrich der Grosse.