Radnabe Vorderrad fest / schwergängig nach anziehen der Radmuttern, warum ?

  • Hallo zusammen,

    ich mache immer einen Schritt vor und anschließend zwei zurück.

    Sefra RST 50 Bj: 1996

    Habe die Tage den Bremssattel ausgebaut und festgestellt, dass ein Kolben nicht zurück ging. Bremssattel zerlegt, alles wieder schön gängig gemacht, bzw. einen Kolben ausgetauscht, schön mit Bremspaste alles wieder eingesetzt und jetzt bremst es auch wieder. So weit so gut....

    Wenn ich jetzt das Rad wieder montieren will, geht das auch, nur lässt sich das Vorderrad nur ganz schwer drehen. Also Rad wieder runter, an der Nabe gedreht, minimale Schleifgeräusche an den Bremsbelägen waren zu hören, wobei sich die Nabe relativ leicht drehen ließ. (ich weiß nicht, wie leicht sie sich drehen lassen muss).

    Dann habe ich die Achsmutter entfernt und mit Hilfe eine Abziehers, die Radnabe abgebaut. Dann habe ich mal den ganzen Schmodder in der Radnabe entfernt, alles neu gefettet und wieder zusammen gebaut. Ich bin der Meinung, dass die Lager in der Nabe auch noch in Ordnung sein dürften. Es ließ sich genauso "leicht" drehen wie vorher. Also war der Erfolg nur so semi.

    Dann den Bremssattel wieder drauf, lässt sich auch noch relativ einfach drehen. Rad wieder drauf, Schrauben überkreuz eingedreht und handwarm angezogen. Es drehte sich immernoch. Dann Radschrauben festgezogen und siehe da, gleiches Problem wieder, Rad sitzt fasst fest. **Ich bin ratlos** Ich brauche :helpsmilie:

    Weiß jemand Rat ?

    Gruß Thomas

  • So ein ähnliches Problem hatte ich auch, dabei beide Radlager gewechselt und Rad liess sich auch nicht drehen nach dem Festziehen, auch dann nicht wenn nur von hand angezogen. Abhile bekam ich nur durch ein gebrauchtes Vorderrad.

    :roller2: YAM

  • Ich kann es jetzt in soweit eingrenzen, als das ich jetzt das Vorderrad auf die Radnabe montiert und festgezogen habe, aber den Bremssattel weg gelassen habe.

    Das Rad dreht relativ leicht.

    Also muss das Problem die Bremsscheibe, oder der Bremssattel sein.

    Evtl. noch das Vorderrad, aber dann müsste ich eigentlich einen recht mächtigen Schlag spüren. Tue ich aber nicht.

  • Ich würde sagen, nein.

    Bei montiertem Bremssattel ist die Bremsscheibe normal zu drehen.

    Bei gezogener Bremse blockiert sie, beim Öffnen der Bremse kann man sie normal weiter drehen. Wenn man dann das Rad montiert, scheint irgendetwas zu klemmen.

  • Da bleibt ja fast nur noch, daß das Rad, sobald es festgezogen wird, gegen den Bremssattel drückt. Viel mehr ist da ja nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Minatho (17. Juli 2022 um 08:49)

  • Dafür muss aber irgendetwas krumm/verzogen sein.

    Und jetzt anzufangen, Teile auf Verdacht auszutauschen, macht bei einem 300 Euro Roller wirtschaftlich wenig Sinn.

    Es wäre so schön gewesen, wenn ein Plan funktioniert....

    Gruß Thomas

  • Nix tauschen. Kontrollieren. Ich kann von hier aus leider nicht bis zu deinem Roller sehen.

  • Guten morgen, ich mache seit 24 stunden nichts anderes als auseinanderbauen, Teile angucken, schrittweise wieder zusammenbauen usw.

    Ich verzweifele langsam. Es ist zum :kotz:

    Aber ich dank dir für deinen Einsatz

  • Die Gabel krumm kann eigentlich nicht sein.

    Mir sind allerdings Schleifspuren in der Felge aufgefallen, die schon älter waren.

    Als ich den Roller von ein paar Jahren in den Schuppen gestellt habe, lief er vorher doch auch. Was habe ich seit dem gemacht ? Den Bremssattel getauscht und die Nabe mit einem 2 armigen Abzieher abgezoen, aber davon kann es nicht kommen, wenn ich überlege, wie leicht die Nabe abgegangen ist.

    Ich werde die Tage nochmal einen anderen Bremssattel verbauen und gucken, ob es auch so ist.

  • Wir hatten das schonmal. Da hatte ein Haiza aber einen Nachbau-Bremssattel eingebaut, der schliff dann an der Felge. Das ist bei dir ja nicht der Fall.

  • Was mir da gerade noch eingefallen ist....

    Hattest du neue Reifen aufgezogen? Andre'NSL93 hatte da mal Probleme mit einem Heidenau-Reifen.

  • Ich habe auch einen Heidenau, aber der ist damals schon neu gekommen.

    Das fällt also auch aus.

    Ich werde auf jeden Fall berichten, was der andere Bremssattel gemacht hat.

  • Sooooooo, ich habe den Schuldigen gefunden.

    Es war der Bremssattel.

    Ich konnte allerdings nicht genau ergründen warum.

    Jedenfalls habe ich den aktuellen Bremssattel wieder ausgebaut und einen alten "China-Nachbau" aus meiner Grabbelkiste schön sauber gemacht und neu eingebaut. Bremse entlüftet, Bremse betätigt und es waren keine Schleifgeräusche zu hören. Rad drauf, festgezogen und siehe da, es drehte sich ohne großartig zu schleifen. Die Felge hat zwar einen kleinen Höhenschlag, aber das ist zu vernachlässigen.

    Bin ich erleichtert, eine Baustelle weniger.

    Gruß Thomas

  • Ein Höhenschlag der Felge sollte sich am Bremssattel nicht bemerkbar machen, obwohl, doll ist das auch nicht.

    Ein Seitenschlag wäre schon bedenklicher.

    Das verbliebene, minimals Schleifen könnte auch von den neuen Bremsklötzen stammen und ist in Kürze weg. Trotzdem erstmal beobachten.

    Was war das für ein Bremssattel?

    G.g.f. andere Mitglieder warnen z.B. im Forum "News zu Teilen".

  • Das war ein alter, original Bremssattel von Piaggio.

    Ich glaube Grimeca heißt der Hersteller.

    Den hatte ich mal gebraucht, in einem kompletten Bremsstrang vorne, gekauft.

  • Nicht, daß der von einer 125er war. Da bin ich mir zwar nicht sicher, er könnte dann aber zu groß sein.