Umbau auf Gleichspannung ohne Anzapfen der Batterie

  • Hallo,

    hat hier schonmal jemand durch geschickten Einbau eines Gleichrichters die ganze Beleuchtungsanlage auf Gleichspannung umgebaut, ohne direkt an den Akku zu gehen?

    Hintergrund: Ich überlege, die Beleuchtung komplett auf LEDs umzustellen und es wäre schon schön, wenn die Beleuchtung dann auch, wie bisher, bei leerem Akku nur durch den Generator versorgt werden kann.


    Alternative: Gibt es kleine Gleichrichtermodule (evtl. mit integriertem Glättungskondensator), die ich einfach vor die jeweiligen Lichter klemmen kann, um mir nicht die LEDs zu zerschießen? Oder, wenn ich mir da was selber bauen würde, welche Dioden und was für einen Kondensator sollte ich am besten nehmen?

  • Hallo

    Zunächst mal kann man sagen das alle KFZ-LED-Leuchtmittel mit den üblichen Fassungen gut mit der Wechselspannung klar kommen. Ebenso SMD-Streifen die im Tacho eine viel bessere Ausleuchtung bringen als die punktuell leuchtenden LEDs.
    (Gibt hier auch ein Thema dazu).

    Wenn Du trotzdem gleichrichten willst, solltest Du bedenken das die Gleichspannung um das 1,4 fache höher liegt als die Wechselspannung. Aus 13,5 V~ (so hoch liegt es schon mal) werden also fast 19 V. Da brauchst Du also noch eine Regelmöglichkeit, am besten gleich integriert.

  • Die meisten Gleichrichtermodule kommen mit einem ziemlich breiten Eingangsspannungsbereich klar (> 24 V AC). Die geglättete Gleichspannung kannst du dir dann exakt auf deine 12 V DC einstellen.

    Aber Pit hat da Recht - es gibt mittlerweile sehr gute LED-Leuchtmittel die mit AC arbeiten können. Da rentiert sich der Einbau von Gleichrichtermodulen vor jedes Leuchtmittel einfach nicht mehr. Deshalb hab ich auch damals die Sache nicht mehr weiterverfolgt, sondern einfach herkömmliche Leuchtmittel 1:1 gegen LED-Leuchtmittel getauscht. Außer dem Frontscheinwerfer läuft jetzt alles auf LED. Für vorne bin ich noch am suchen.

    Grüße
    Alexander

    ...aal, dappisch unn neber de Spur - aber Spass dadebei...

  • Ich kann da keine Einstellmöglichkeit erkennen. Sieht mir eher danach aus das es nur von der Eingangsspannung abhängt, aber dann das 1,4-fache herauskommt.

    Das es sowas mit Regelung gibt ist klar, aber nicht bei den Beispielen. Wie gesagt soweit ich das erkennen kann.

  • Ich hatte mir da gestern auch noch keine Gedanken darüber gemacht, aber dann bin ich über haizas Video gestolpert (gut, ist auch schon wieder 3 Jahre alt), wo es ihm die Rücklicht-LED zerlegt hat. Ich würde gern vermeiden, da alle paar Betriebsstunden neue Leuchtmittel besorgen zu müssen. Und soweit ich das gelesen habe, haben viele der anderen LED-Umbauer hier einfach alle Beleuchtung stumpf über den Akku laufen. Da tritt das Problem dann ja nicht auf.

    Aber gut, dann probier ich einfach mal und wenn die China-LED nach kurzer Zeit ausfällt, kann ich immer noch irgendwas ändern - z.B. die Gleichrichter da oben ausprobieren (mit Spannungsregler - gibt's bestimmt auch schon zusammen in einem Modul irgendwo).

    Danke!


    EDIT: Für's Protokoll: Universelle Moped-Gleichrichter/Spannungsregler gibt's bei Ali schon ab 2,20€ . Da hat man beides in einem.

  • Das waren nur ein paar Bsp. von denen ich noch die Links hatte. Du kriegst sie natürlich als Gleichrichter/Konstantspannungsversorgung mit AC-Eingang und einstellbarem, oder programmierbarem DC-Ausgang. Die Ausgangsgleichspannung bleibt auch bei schwankender Eingangsspannung konstant. Hatte die Jungs damals einfach mal angeschrieben. Die fertigen Sondergeschichten auf Anfrage. Ist billiger und einfacher wie selber Platinen ätzen und bestücken.

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  • Aber Pit hat da Recht - es gibt mittlerweile sehr gute LED-Leuchtmittel die mit AC arbeiten können.

    Also das LED-Rücklicht hat's mittlerweile nach wenigen Tagen zerschossen. (Bremslicht geht natürlich noch.)

    Ich überlege nun wirklich, direkt vor dem Lichtschalter einen Gleichrichter/Spannungsregler vorzuschalten. Oder das stumpf auf die Batterie um zu klemmen. Das dürfte ja alle Beleuchtung abdecken.