Beiträge von Skipper33

    Ständer auf dem Foto 4653 ist auf jeden Fell ein serienmäßiger. Es gab aber verschiedene. Ob auch der Ständer auf dem Foto 4651 zeitweise mal serienmäßig verbaut wurde, weiß ich nicht. Damit kennen sich andere besser aus.

    Schalldämpfer 4652 wird ein Sito Plus sein. Deutlich lauter, deutlich mehr Leistung. Mehr verrät die Unterseite, wenn da eine Nummer eingestanzt ist. Die Schalldämpfer von Piaggio haben auch das Piaggio-Symbol eingestanzt. Wenn du noch genauer hinschaust, wirst du vermutlich auch unterschiedliche Längen des Auspuffrohrs (von hinten aus gesehen) von Schalldämpfer bis zum Krümmeranschluss feststellen.

    ich hab das selbe gerade hinter mir. der gasgriff war sehr sehr schwer gängig und ist nicht von selbst wieder im die grundstellung zurück. hab den griff abgebaut, alles schön gesäubert und frisch geschmiert, eingebaut und gemerkt das es besser ist aber immer noch nicht wirklich richtig gut. dann als vergleich einen anderen identischen griff geholt und fest gestellt das bei meinem diese rückholfeder defekt ist, sich innen drinn verkeilt hat. vielleicht hilft dir das weiter?

    Wie man diese Rückholfeder austauscht, war auch Gegenstand einer Frage, die ich neulich hier im Forum gestellt hatte (Rückholfeder im Gasgriff austauschen). Normalerweise kann man aber den Gasgriff so hinbekommen, dass er leicht zurückgeht - was ja auch ein Sicherheitsaspekt ist. Bei stärker benutzten Sferas sind ganz neue Züge einschließlich der äußeren Hüllen nützlich (verwindungsfrei verlegen!). Wenn man dann den Gasschieber, das Führungsröhrchen am Vergaserdeckel, den Verteiler, den kleinen Schlitten im Griffelement, den Gasgriff (zwischen äußerem und innerem Griffstück und natürlich die Züge selbst gut schmiert, sollte es geschmeidig gehen.

    >>aber ne andere frage: wie bekommt ihr die gummis runter vom griff?<<

    Das Griffgummi an der "Krempe" mit zwei Händen greifen und nach außen ziehen. Funktioniert immer. Man kann auch ein ganz kleines Loch in die Mitte des Gummi-Endes machen, eine Luftpumpe mit Fußballadapter hineinstecken, nach zwei, drei Pumpstößen fliegt das Gummi mit einem Plopp durch den Hof.

    Ich meinte auch das System, erscheint mir anfällig für Abnutzung und unnötig kompliziert, habs noch nirgends so gesehen.

    Du meinst, das Schneckengetriebe erscheint dir anfällig für Abnutzung?

    Es geht. Die am Griff abgewinkelten Gaszüge des Drehsystems müssen dort um 90° umgelenkt werden. Das hat auch Nachteile. Da reißen die Gaszüge schneller. So oder so muss man es gut schmieren, damit der Gaszug geschmeidig und ruckfrei zurückschnalzt.

    Dann weniger kontraintuitiv, sondern ein klein wenig anschaulicher.

    Schneckengetriebe: Der originale Gasgriff hat eine zylindrische Verlängerung, die in das komplette Griffelement hineinreicht. In dieser Verlängerung ist eine schneckenförmig gewindete Aussparung (Nut). In diese Aussparung greift der kleine Schlitten (mit dem der Gaszug durch eine Schraube fixiert wird; in deinem Foto der untere rote Pfeil). Wenn man den Gasgriff dreht, dreht sich auch die längliche Aussparung, wodurch der kleine Schlitten zwangsläufig nach außen gezogen wird.

    Ah so. Ich müsste mich sehr täuschen. Aber ich meine, der Griff im 3. Bild ist vom anderen System (Drehgriff). Der NSL-Griff treibt ja ein Schneckengetriebe an, das den kleinen Schlitten mit Klemmschraube vor- und zurückschiebt, und im Griff sitzt eine kleine Rückholfeder. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das untereinander passt. Aber ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen.

    Anders gefragt: Welchen Vorteil versprichst du dir davon, auf das Drehsystem umzurüsten?

    Die Gasgriffe, die den Gaszug durch Drehen ziehen, haben meines Wissens alle eine Umlenkung durch eine um 90° gekröpfte Führung (Beispiel: https://www.ebay.de/itm/Steuerung-…3YAAOSwIsdcH2rb). Das bedeutet, dass du den Gaszug vom Gasgriff aus irgendwie wieder unter die Verkleidung verlegen musst; das geht mit Sicherheit, aber spontan weiß ich nicht, wo und wie. Die Aussparung in der Originalverkleidung dürfte zu eng sein. Außerdem bedeutet die enge Umlenkung ein weiteres Hemmnis, damit der Gaszug leicht gleitet; wenn das ganze System darauf ausgerichtet ist, o.k. Aber zusammen mit dem NSL-Verteiler unter dem Trittbrett, der im Hinblick auf Leichtgängigkeit auch eher ein wunder Punkt ist, halte ich einen Vorteil für fraglich.

    Dass die italienischen Freunde ihre High-end-getunten Roller einschließlich Blechvespas sehr oft auf Drehsysteme umrüsten, dürfte andere Gründe haben. Denn die dort verwendeten Drehsysteme sind kurzhubige Schnellgasgriffe; d. h. es genügt weniger Drehung, um Vollgas zu geben. Aber das sind Scooter von 25 PS aufwärts, bei denen die ersten 30 m das Hinterrad durchdreht. Und bei denen ist vermutlich alles umgerüstet und hängt kein Verteiler mit Ölpumpe dran.

    Wenn du mit der Funktionalität oder Leichtgängigkeit deines jetzigen Gasgriffs nicht zufrieden bist, würde ich eher den Rat von Pit befolgen und einen gut gebrauchten originalen Gasgriff besorgen. Dann kannst du alle Stellen, die für die Leichtgängigkeit von Bedeutung sind, schmieren (reichlich Graphitstaub, Silikonöl) und dann geht das wieder tadellos.

    Die Kontakte an der Batterie hatte ich abgeschliffen. Aber in der Uhr sind nochmal Kontakte, die korrodiert sein können? Wenn ich dich richtig verstanden habe, sind es die Kontakte der beiden Drücker? Aber ist es nicht so, dass die Uhr bei korrodierten Drückerkontakten immerhin laufen müsste, sich nur nicht mit den Drückern verstellen lässt?

    Allerdings baue ich die Uhr jetzt nicht nochmal aus, um es zu testen.

    >>Gewöhnlich ist ohnehin nur die Batterie leer.<<

    Kann ich - jdf. nach meiner Erfahrung - leider so nicht bestätigen. Bei zwei Piaggio-Rollern tat die Uhr auch mit neuen Batterien nichts, einmal lief sie nach dem Mond und einmal flackerte sie.

    >>Komisch nur, daß nach dem Zusammenbau die Pin's der Verstellknöpfe nich mehr an die Taster der Uhr kommen.<<

    Dann war der Zusammenbau nicht ganz richtig.

    Vor kurzem war hier davon die Rede, dass es ein Gefummel sei, die Uhr auszubauen. Da ich es (beiläufig) gemacht habe, beschreibe ich es kurz. Die Arbeit ist einfach, einfacher als es hier klingt.

    Wenn man die Batterie der Uhr erneuern will, müsste man eigentlich nur die hintere Lenkerverkleidung zusammen mit der Tachoeinheit vom Lenker lösen.

    (Einschub: Um die hintere Lenkerverkleidung abzumontieren, zuerst die Rückspiegel herausdrehen, dann die drei Schrauben in der hinteren Lenkerverkleidung herausschrauben, damit sich die vordere Lenkerverkleidung etwas löst. Die vordere Lenkerverkleidung wird aber noch mit zwei Pins in der hinteren Lenkerverkleidung gehalten; sie stecken links in Höhe des Abblend-/Fernlichtschalters bzw. rechts in Höhe des Blinkerschalters von oben in der hinteren Lenkerverkleidung. Um sie auszuclipsen, steckt man einen Schraubenzieher von der Öffnung im rechten/linken Lenkerende hinein und hebelt die vordere Verkleidung mit sanfter Kraft nach oben weg. Wenn die vordere Verkleidung ab ist, kommt man an drei Schrauben, die die hintere Lenkerverkleidung am Lenker halten, Beim Herausschrauben dieser drei Schrauben kann man etwas Papier/Pappe um die Lenkachse legen, weil die Schrauben dort sehr gerne zwischen die Verkleidungen fallen und nur mit größerem Aufwand hervorzuholen sind. - Einschub Ende)

    Wenn man die hintere Lenkerverkleidung gelöst hat, muss man noch die Tachowelle am Bajonett- oder Clip-Dreh-Anschluss aushängen, dann kommt man von hinten an den Batterieschacht, der von einem halbtransparenten Stopfen und einer Plexiglasscheibe (mit Schlitz) verschlossen ist. Man kann die Uhr, falls sie defekt ist, aber auch vollständig aus dem Tacho ausbauen und das geht recht problemlos mit nur wenigen weiteren Handgriffen. Dazu muss man die Tachoeinheit mit vier Kreuzschlitzschrauben von der hinteren Verkleidung lösen. An die Schrauben kommt man gut, wenn man Tachowelle und die zwei Hauptstecker von der Tachoeinheit gelöst hat und dann die Einheit nach hinten (gegen die Fahrtrichtung) umdreht. Dann kann man die vollständige Tachoeinheit aus der Verkleidung herausnehmen.

    Die Scheibe der Tachoeinheit ist mit zwei Clips oben und unten am Tachogehäuse eingehakt. Man muss nur die Clips (vorsichtig) wegbiegen, dann löst sich die Scheibe. Dahinter ist das Ziffernblatt, das nur mit zwei Pins aufgesteckt ist und einfach abgenommen werden kann. Vor der Uhr ist ein schwarzes Stück Plastik, nur aufgelegt und einfach abzuheben. Nun sieht man direkt die Uhr, die ebenfalls nur in das Gehäuse eingelegt ist und herausfällt, wenn man die Tachoeinheit umdreht. Das Uhrengehäuse ist mit vier sehr kleinen Kreuzschlitzschrauben versehen.


    Ein günstiger Uhrmacher kann mit Sicherheit die Zeituhr im Gehäuse erneuern. Normalerweise sind das Standardteile.

    Denkt mal dran, Sferaristi, dass in weiten Teilen Deutschlands für morgen, übermorgen und evtl. Dienstag Sturmwarnung ist. Wind in Böen stellenweise über 100 km/h. Also Roller geschützt abstellen, zumindest die Plane vorübergehend ab und längs in Windrichtung (aus Südwest) stellen.

    Mir hat der Wind schon drei Mal den Roller umgeworfen. Und in einer italienischen Hafenstadt habe ich mal nach einem Sturm bestimmt über hundert umgeblasene Scooter gesehen.

    Manche alten Fahrzeuge (Autos) stehen bei professionellen Dieben tatsächlich hoch im Kurs. Aber ich denke, wer eine Sfera, Zip, Quartz oder TPH klaut, 20 oder mehr Jahre alt, braucht entweder tüchtig Nachhilfe in Betriebswirtschaft (weil's nicht lohnt) oder er ist Gelegenheitsdieb. Um Gelegenheitsdiebe etwas abzuschrecken, taugt zunächst mal alles, was das Klauen erschwert. Wenn meine Roller gefährdet stünden, würde ich wahrscheinlich ein Faltschloss von einem Markenhersteller an die Felge machen. Das ist tatsächlich recht sicher, sofort sichtbar und lässt sich ganz gut verstauen. Dicke Kettenschlösser sind hingegen recht einfach zu knacken.

    Bisher hatte ich kein Problem mit Diebstahl, aber zwei Mal wurden meine Roller umgeschmissen.

    Ist es technisch nicht möglich trotz Einhaltung der Euro 4 Norm die vollen erlaubten 11kw aus den Kisten zu holen, oder machen das die Motoren nicht mit? (Haltbarkeit)

    Technisch ist das kein Problem. Schon in meiner Jugend hatten die 50er Kleinkrafträder von Kreidler usw., die nur im Hubraum und nicht in der Höchstleistung oder Höchstgeschwindigkeit begrenzt waren, offiziell (d. h. aufgrund einer informellen Absprache der Hersteller, sich nicht weiter zu überbieten) 6,25 PS. Das wären auf 125 m³ hochgerechnet 15,6 PS. In Wahrheit hatten sie aber eine höhere Leistung. Die waren durchaus vollgasfest und haltbar.