Beiträge von Tüftel-Tim

    So liebe Leute, tut mir leid, dass es mit der Antwort etwas gedauert hat. Also: nachdem der Choke gegen den manuellen getauscht war, ließ sich der Vergaser nach dem Warmlaufen wunderbar einstellen. Die defekte Düsennadel haben wir trotzdem noch gewechselt. Nachdem das Gemisch jetzt stimmt und der Zylinder auch schon seine 100 km runter hat, können wir nur berichten: läuft super! Bei sämtlichen Gashahnstellungen zieht der Motor super durch. Keine Drehzahllöcher und kein Leistungsverlust mehr. Die etwas leichteren Gewichte passen auch sehr gut. Ich möchte euch ganz herzlich danken. :applause:

    Das Thema ist jetzt zwar schon älter, aber an alle, die es vielleicht noch interessiert, wollte ich mal ein Paar Tipps geben.
    PP und PE, welche meistens für diese Teile als Werkstoff genutzt werden, lassen sich nur bedingt kleben. Auf beiden Materialien haftet der Kleber nur. Es entsteht eine nur bedingt haltbare Verbindung. Das gleiche gilt für Epoxydharze, welche im GFK Bereich verwendet werden. Eine Möglichkeit die Oberflächen empfänglicher zu machen ist ein anläsen der Oberflächen mit geeigneten Lösemitteln(Grundierung) oder ein Beflammen. Die optimalste Verbindung entsteht tatsächlich nur beim Warmgasschweißen. Dort werden beide Bauteile aufgeschmolzen und sind danach "wie aus einem Guss". Wer ernsthaftes Interesse daran hat oder Beratung dazu benötigt, kann sich gerne an mich wenden.

    So, der Dellorto ist zerlegt und nochmal im Oxalsäure Bad. Beim Zerlegen hab ich mir die Nadel mal genauer angesehen, wegen Verzug oder Beschädigungen. Das Ergebnis: die Nadel hat Lochfras. Sieht aus wie ein Schweizer Käse. Habe jetzt einen neuen Satz Nadeln bestellt und die 65er Düse. Dazu gibt's noch einen manuellen Choke mit Seilzug. Werde den Einbau mal dokumentieren, möchte euch für eure Bemühungen ja auch was zurück geben. Ebenfalls nächste Woche kommt ein kompletter 2ter Motor, quasi als Plan B. Alles was am Ende überbleibt gibt es dann in der Bucht zu kaufen. Den Weber versuche ich heute nicht mehr, habe leider keine Zeit mehr heute.

    3 Jungs, ein Rennen, eine Idee:

    "Die haben sich aus 'ner Kettensäge und 'nem alten Kettcar 'nen Gokart gebaut!", klingt es an einem Nebel tauen Morgen auf einem alten Truppenübungsplatz im Sauerland. "Und das fährt?" - Angeblich schon, sagte mein Kumpel. Das würde "abgehen , wie Schmidt's Katze". Für mich unvorstellbar, aber angeblich können Schweine ja auch fliegen. "Lass uns auch was bauen und ein Rennen gegen deren Krüppelkiste fahren!" Die Idee war also geboren, jetzt ging es an das Konzept: 4 Räder und ein Motor und in den Kofferraum soll es passen. Unsere erste Idee war ein Pocketquad. Internet einschalten, Pocketquad gefunden, abgeholt, gestartet, losgefah....... Keine Leistung. Die Gesichter waren lang, das Projekt erstmal in die Garage und bloß das Tor zu. Einige Tage später kam dann die Zündende Idee: Wir bauen einen Rollermotor ein. Die haben genug Leistung, es gibt viele Teile und es ist günstig dran zu kommen. Kurz umgehört, im Bekanntenkreis hat jemand einen Sfera günstig abzugeben. Die fehlenden Papiere kamen uns gerade richtig. Ab nach Hause, alles auseinander gebaut, alle nicht benötigten Teile direkt verkauft. Der Motor war Quasi umsonst. Alle Drosseln raus, Sportluftfilter dran und jetzt rein in das Quad.
    Na, schon gelangweilt? Fragt Ihr euch auch wie wir das mit der Hinterradachse gelöst haben. Richtig: garnicht. Nach einer kurzen hitzigen Diskussion haben wir gemeinsam beschlossen, dass hinten ein Rad reicht. Ne Bremse ist auch dran, dann brauchen wir vorne erstmal keine.
    Nach der ersten Probefahrt war klar, die kleinen Reifen reichen nicht und nachdem die Achsaufnahme abgebrochen war, musste auch das nochmals überarbeitet werden. Noch ein paar Teile besorgt, ein paar Achsaufnahmen gedreht und viele, viele Arbeitsstunden später war es endlich fertig.
    Auf zur Probefahrt: dort wo die Idee entstand. Ein langer Weg auf einem alten Truppenübungsplatz. Knöpfchen gedrückt, Bremse gesichert. Gierig saugend schreit der Luftfilter nach der Entfesslung des 3 Rädrigen Monsters. Lederjacke an und Helm auf. Speedtracker eingeschaltet und Los! Brachial schiebt der kleine 50ccm Motor das gerade mal 80kg schwere Gefährt nach vorne. Das Handling ist gut die Variomatik arbeitet super. Die kühle Morgenluft kühlt mein vor Freude strahlendes Gesicht. Dann endet der Weg und es wird Zeit zu Bremsen. Leichter gedacht als getan. Das Hinterrad blockiert und Zieht einen ordentlichen Streifen auf den Asphalt, dann kommt der Schotter. "lass einfach ausrollen" dachte ich mir. Irgendwann kam ich auch zum stehen, kurz vor einem Graben. Glück gehabt. Umgedreht und zurück zu meinen beiden Mitstreitern. Motor aus und erstmal alle Fragen beantwortet. Speedtracker raus: 84km/h. So schnell fahren wir besser nicht mehr. Dann kann das Rennen ja kommen. Es kam allerdings nie, scheinbar war das Dreirad zu furchteinflößend für die Konkurrenz. Wir hatten trotzdem sehr viel Spaß damit, bei Rundkursrennen auf Zeit, Driftfahrten auf Schotter, Geländefahrten im Wald und Bergrennen am Steilhang. Danke Dreirad.

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    Danke für die schnellen Antworten.

    Benzinhahn ist geprüft, bei Unterdruck öffnet er und schließt sofort, wenn der Unterdruck wegfällt.

    Während des Zylinderwechsels wurde das Kurbelwellengehäuse ausgesaugt, seitdem ist es nur noch nebelfeucht.

    Die Zündkerze ist eine B9ES. Sie hat einen sauberen schönen Funken.

    Schwimmernadelventil schließt auch schön dicht. Ich vermute den Vergaser oder die Membranen als Verursacher.
    Die Membranen schließen allerdings sauber (kein Spalt).

    Hallo zusammen,

    Vor kurzem habe ich für einen Arbeitskollegen einen RST 50 erstanden. Dieser lief zuerst ohne Probleme, leider hatte uns niemand gesagt, dass ein neuer Zylinder verbaut ist. Nach 2 Runden um den Block waren Kolben und Zylinder hinüber. Direkt einen neuen bestellt und da gerade Stillstand angesagt war, direkt noch weitere Verschleißteile getauscht.

    So ist der bisherige Zustand:
    Neuer Kolben und Zylinder
    Neue Zündkerze
    Neue Kopf- und Fußdichtung
    Neuer Ansaugstutzen
    Neue Luftfiltermatte
    Vergaser ultraschallgereinigt/60er Düse/Nadel auf 3. Kerbe
    Keine Ölpumpe! 1:50 Gemisch im Tank
    Neue Benzin und Unterdruckleitung
    Neuer Benzinhahn
    Neuer Benzinfilter
    Neue Kupplung und neue Gewichte
    Choke geprüft

    Nun zu dem Problem: er springt an, läuft dann einige Zeit wie am Schnürrchen. Wenn man Gas gibt dreht er hoch. Wenn man dann das Gas weg nimmt stirbt ab. Zündkerze raus geschraubt, feucht (teilweise auch nass). Sämtliche Flüssigkeit aus dem Kurbelwellengehäuse wurde abgesaugt. Zündkerze wieder rein. Angetreten und er läuft, bis er nach 5-10 min wieder absäuft. Das Spiel kann man endlos wiederholen. Die Gemischschraube ist ganz rein geschraubt und dann 2 Umdrehungen wieder raus, da ich schon gemerkt habe, dass er zu fett läuft.

    Hat noch jemand Ideen oder Vorschläge, Fragen oder sonst irgendwelche Anreize was zur Lösung des Problems beitragen würde?

    Gruß Tim