Kurbelwellenlagertausch - Wie leicht muss sie sich drehen?

  • Moin!
    Bin gerade dabei, meine Kurbelwellenlager zu tauschen. Raus war soweit auch kein Problem. Die neuen Lager auf die Kurbelwelle zu bekommen auch nicht. Aber nach dem Einsetzen der Kurbelwelle in die grosse Motorhälfte dreht sich die Kurbelwelle recht schwer. Ich bin mir recht sicher, dass das an dem Simmerring liegt. Wie leicht muss sich denn die Kurbelwelle mit frischen Simmerringen drehen? Hab ich die falschrum drin,oder was kann man da noch falsch machen? Zu tief reingeklopft?
    Die Simmerringe sind jetzt so, dass der Federring innen liegt.

    Gruss
    Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von Käferthias (8. September 2010 um 19:59)

  • Hi Matthias.

    Ich kann dir nur empfehlen:

    Die Welle nochmal ausbauen, Simmeringe raus.
    Dann die Welle richtig einfrieren und den Block mit sonnem Heißluftföhn richtig heiß machen !
    Dann die Welle nachm rausnehmen nochmal Eisspray drauf und ab in den Block. Dann geht sie ganz leicht !
    Dann zusammenbauen und einen Setzschlag geben.
    Anschließend machste mit nem Feinleiner Makierungen wo der Simmeringsitz anfängt und haust die Simmeringe bis dahin rein!

    Gruß,

    Max

    P.s.: Die Welle muss sich drehen, wenn du den kleinen finger durch's Pleulauge steckst und nach unten drückst!

    Drei Dinge kann ich mir nicht merken: Das eine sind Namen, das zweite sind Zahlen und das dritte - hab ich vergessen. :D

  • Nein das es die Simmerringe sind glaube ich nicht, denn die machste in der Regel ja schon rein bevor du die Welle rein machst.
    Ich mache es immer so bei neue Lagerung erst die Lager erst ins Lagerbett dann Simmerringe rein Welle rein .

    Zu sammen schrauben und drehn sollte es nicht gehn dann Rechts und Links , jewals wlche mit dem gummi hammer geben .
    Dann sollte sie sich richteg drehn.

    Die Simmerringe sollte die Glatte geschloßene Seite immer zur ausen Seite des Gehäuses zeigen und ganz rinen sitzen. Sonst könnten sie raus rutschen wenn die Welle sich dreht.

    Es ist schön helfen zu können :titten2: versteht ihr den Sinn?

    Gruß aus Goslar/Bad Harzburg
    Hansi

    PS. Alle Berichte die beantwortet werden sind Ferndiagnosen, schildert eure Sorgen so gut wie möglich.:licht:

  • Also ich habe die Simmerringe zuerst rein gemacht. Anscheinend auch richtig rum. Ich habe sie so weit rein geklopft, dass sie auf der innenseite (also zum Kugellager hin) bündig abschliessen. Dann habe ich die Welle in die grosse Motorhälfte eingesetzt und sie dreht sich schwer. Heiss/Kalt usw. hab ich auch gemacht, sonst bekommt man sie ja gar nicht rein. Die kleine Motorhälfte war da noch gar nicht drauf, kann also nicht am Verkanten oder so liegen. Zumindest meiner Meinung nach.

  • Ja dann hauste welche mit dem Gummi Hammer beider seitig auf die Welle drauf . Aber dann noch einen Tipp Schraube beider seitig die Muttern drauf und drehe sie rein das sie mit dem Gewinde bündig ist.

    Es ist schön helfen zu können :titten2: versteht ihr den Sinn?

    Gruß aus Goslar/Bad Harzburg
    Hansi

    PS. Alle Berichte die beantwortet werden sind Ferndiagnosen, schildert eure Sorgen so gut wie möglich.:licht:

  • Das habe ich auch schon gemacht, mit dem Gummihammer. Dass man die Muttern draufschraubt weiss ich natürlich.

    Stand ist jetzt so: Motorhälften sind zusammen, der Simmerring auf Seiten der Lima ist drin. Der auf der Vario-Seite war drin, die KW liess sich nur schwer drehen. Ich habe den Simmerring auf der Varioseite wieder raus genommen (der ist jetz futsch :( ) und jetzt dreht sich die KW schon mal leichter, wenn auch nicht wirklich leicht. Ich habe das Gefühl, dass ich gegen Gummi drehe. Am Anfang geht es schwer, wenn sie sich mal dreht, gehts leichter. Ich hab mal an meinem Schlacht-Motor probiert. Da ist auch kein Zylinder drauf und die Welle dreht nur wenig leichter. Kann es nicht sein, dass die ungeölte Welle am neuen Simmerring "klebt" und das nach dem Einfahren besser wird?

    Zitat

    Die Welle muss sich drehen, wenn du den kleinen finger durch's Pleulauge steckst und nach unten drückst!


    Mit oder ohne Simmerringe?

    2 Mal editiert, zuletzt von Käferthias (8. September 2010 um 21:36)

  • Also als meine Simmeringe noch nicht drin waren und ich sie mit dem MEchaniker eingebaut hatte (die Lager), konnte man keinen Unterschied zu den Ori Lagern sehen. Die Welle drehte total frei und locker.
    Erst als es kalt wurden gabs rechts und links "was auf die Ohren" und ein wenig Öl. Dann wieder she rleicht. Als die Simmeringe drin waren gings noch relativ leicht aber nicht mehr so schön leichtgängig wie vorher.

    Gruß,
    Max

    Drei Dinge kann ich mir nicht merken: Das eine sind Namen, das zweite sind Zahlen und das dritte - hab ich vergessen. :D

  • Du setzt die Rimenscheibe drauf und drehst dann, sollte sie dann noch Schwer gehn gibste der Welle noch mal richtig welche.
    Aber dann sollte sie sich richtig drehn , sie könnte noch Schwer fällig drehn weil sich alles erst ein laufen mus.

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    Gruß aus Goslar/Bad Harzburg
    Hansi

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  • Heute war ich bei ner Motorradwerkstatt in meiner Gegend und hab die Jungs mal gefragt. Die haben mir nochmal bestätigt, was ihr ja schon geschrieben habt. Die machen die Simmerringe auch nach dem Zusammensetzen rein.
    Also hab ich mir neue Simmerringe mitgenommen und deren Einschlag-Werkzeug ausgeliehen.
    Jetzt hab ich beide Simmerringe wieder rausgerissen und dei Welle dreht immer noch zu schwer. Hab ich also mit dem Gummihammer auf beide Enden draufgehauen, anfangs zart, am Ende doch recht grob - keine Wirkung.

    Blöder Mist! :peitsch:

    Ich werde die Sache nacher nochmal aufheizen und nochmal hämmern. Vielleicht hilfts ja...

  • Kannst die Welle nur sehr schwer drehn? Denn leicht geht sie erst wenn er ein paar mal gekickt wurde oder gelaufen hat.
    Vielleicht hilft dir dieser Trick du hast doch eine Ölkanne oder ?

    Solltest du sie haben wäre es sehr gut es geht auch anders du hast doch bestimmt auch schon den Zylinder drauf oder?
    Sollte das der fall sein kannste es aich über das Menbranenloch machen.

    Du machst daoder vorn duch ein bischen Öl ins Kurbelwellen gehäuse rein aber nur so viel das es in die Lager laufen kann.
    Haste das gemacht dann drehste den Motor von Hand richtig duch es sollte dann ein bischen leichter werden.
    Sollte es dann noch nicht gehn ,dann welche mit dem Hammer geben.

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    Gruß aus Goslar/Bad Harzburg
    Hansi

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  • Also, jetzt die Auflösung.
    Ich habe ja wie gesagt die Simmerringe nochmal rausgemacht. Beide. Die Welle lief immer noch gleich schwer. Nun habe ich das Gehäuse nochmal RICHTIG heiss gemacht und auf die KW geklopft. Diesmal mit dem Mottek und Holzunterleger. Nach ein paar kräftigen Schlägen ging das Drehen auf einmal butterweich.
    Dann hab ichs wieder abkühlen lassen und die Dichtringe eingeschlagen. Dadurch wurde es etwas schwerer, aber kaum fühlbar, der Unterschied.

    Jetzt ist der Motor wieder komplett, neues Zylinderkit, neuer Kolben, neue Bremsbeläge. Morgen wird der Vergaser gereinigt und das Getriebeöl getauscht. Dann steck' ich alles wieder zusammen und fahr die Karre eine Woche lang ein.

    Danke an alle beteiligten für die Unterstützung!

    Gruss
    Matthias (der sich jetzt auf ne deftige Runde Starcraft2 freut...)

    Einmal editiert, zuletzt von Käferthias (9. September 2010 um 20:55)

  • Super :)!

    Sagt ich doch, die Welle muss sich sehr leicht drehen :)!

    Gruß,

    Max

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  • Willste auch gleich auf Sparsamkeit trimmen? Denn wenn er nicht gedrosselt ist und du ihn komplett neu ein fahren must geht es am besten.
    So habe ich es gemacht und das ergebnis siehste ja jetzt. Wenn du es so machst gewöhnt er sich gleich von Anfang an so daran und macht dir hinter her auch kein Ärger mehr.
    Nur wenn dann mache alles so wie beschriben.

    Gucke hier nach. Anleitung zur Sparsamkeit der Roller

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    Gruß aus Goslar/Bad Harzburg
    Hansi

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  • Mache es auch mit den Gewichten so, ändere sie und mische sie so das du einen guten anzug hast.
    Duch Leichte Rollen so bei ca 4,0g und die Schwereren bei ca 8.5 -10,0g ich habe voll Gewichtige auf gebohrt mit einem 5-8mm.
    Ich bin so bei eine 7mm Bohrung gelandet.

    Ich hätte mit 5mm an gefangen reicht es ist es gut wen nicht weiter auf Bohren audie stärke wie du sie haben möchtest.
    Aber denke da ran des so schwerer sie sind um so besser dann die Entgeschwindigkeit. Aber das muste am besten aus testen.

    Dann entsprechen die Vergaser Einstellung und dann noch dirks vor schlag mit der Hüse dann sollte er richtig Sparsam werden und auch Kraft haben. So das er über all gut ziehn tut und hoch kommt.
    Das mit derHülse werde ich auch och machen und testen.

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    Gruß aus Goslar/Bad Harzburg
    Hansi

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  • Ich bin jetzt etwa 50km mit dem neuen Zylinderkit gefahren. Anfangs gaaaanz langsam, nicht wild beschleunigt, höchstens 30kmh. Zuletzt habe ich mich ein wenig gesteigert und bin in Richtung 40 gegangen. Dabei ist mit aufgefallen, dass ich so ein seltsames Summen vom Antrieb her hören kann. Es hört und fühlt sich an, als hätte ich sehr grobe Reifen drauf - so ein summendes, leicht vibrierdendes Geräusch. Ab 35 kann man es hören, je schneller ich bin, desto lauter wird es.

    Was kann das sein?

    Ich hab das vorher definitv nicht gehabt. Neu sind Kurbelwellenlager, Zylinder, Kolben+Ringe, Antriebsriemen, hintere Bemsbacken und das Getriebeöl (hab 70ml eingefüllt - Getriebe war nicht offen).

    Besorgte Grüsse
    Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von Käferthias (13. September 2010 um 15:12)

  • Wenn er so ruch laufen tut ist der Motor lauf ruch. Sollte das so der fall sein könnte es dein Wandler die Nadellager sein. Oder es könnte über lang oder kurz dein Getriebelager werden.
    Versuche doch erst mal die Nadellager zu fetten vielleicht hilft es.
    Haste mal gehocht oder fest gestellt obs von vorn oger hinten ist.

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    Gruß aus Goslar/Bad Harzburg
    Hansi

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  • Ich konne nicht raushören, wo es genau her kommt.
    Aber ich habe folgenden Test gemacht: Ich hab am Berg oben angehalten, den Motor aus gemacht und bin runtergerollt. Ergebnis: Das Summen ist auch zu hören und zu fühlen. Das heisst, es kommt definitiv von hinten, weil ja der Motor bim Rollen nicht mitläuft. Beim Auto würde ich sagen, das hört sich an, wie ein defektes Radlager...

  • Ja das könnte duch aus sein das es das Getriebelager,oder Radlager wird was kommen tut oder die Nadelager im Wantler.

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    Gruß aus Goslar/Bad Harzburg
    Hansi

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  • Dieses Summen habe ich nach meiner Motorrevision auch. Leider weiß ich nicht, wie das Lager von der Seite zur Welle aussieht. Der Händler hat mir das gleiche Lager wie auch innen gegeben. Sehe ich mir allerdings andere Kupplungen an, dann sitzt aussen immer ein Nadellager.
    Das Getrieb hatte hatte ich gestern auf: Dort habe ich keine Auffälligkeiten gesehen.
    Definitiv weiß ich, dass sich die Glocke nicht drehen lässt, wenn ich die Schraube zu fest anfdrehe.
    Schraube ich sie zu lose an, dann schleift die Glocke irgendwann an der Innenseite des Variodeckels (hört sich an wie ein Lagerschaden).
    Wer hat denn mal den Aufbau des Wandlers bzw. Kupplung ab Distanzring der auf der Welle stecken muss. Das Lager zur Ausgangswelle würde mich besonders interessieren.