Schwimmergehäusedichtung Dellorto 12,14 und 17,5

  • Hallo Gemeinde

    Nun hab ich auch mal eine Frage an euch.....

    Weis jemand ob es für die Dellorto Vegaser (PHVA 12,14 und 17,5 er ) auch eine Dichtung für das Schwimmergehäuse gibt die dicker als 1,5mm ist?

    Da die besagten Vergasertypen ja leider nicht genau in der waagerechten liegen kommt es bei mir immer nach ca. 2 Jahren an der gleichen Stelle zu Undichtigkeiten am Schwimmergehäuse .

    Ich reinige den Gaser zwar so oder so alle par Jahre ,aber es nervt einfach das immer die Dichtung am Schwimmergehäuse schlapp macht.Habe mich deshalb mit Dichtungen für einige Zeit eingedeckt.Ich denke aber das eine dickere Dichtung (2-2,5mm) da Abhilfe schaffen könnte.Habe aber nirgends im Netz etwas gefunden und mein Pia Händler kennt auch nur diese eine Dichtung mit Stärke 1,5mm .Vielleicht habt ihr ja eine Idee ...Thanks to much

    Ferndiagnose ist schwierig und führt nicht immer zum ERFOLG  !!

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  • Das sieht nicht gut aus.

    Ich habe gerade mehrere Shops durchsucht. Wenn überhaupt eine Angabe, dann 1,5mm.

    Hast Du überhaupt schon einmal darauf geachtet, ob das Gehäuse eine Macke hat (Riss oder scharfe Kante) an der die Dichtung kaputt gehen könnte?

  • Schon mehrere Gehäuse ausprobiert,Aluguss sowie auch Plastik.

    Daran liegt es definitiv nicht.

    Es liegt einfach (wie bereits beschrieben) daran das der Vergaser schief in Einbaulage liegt.

    So drückt ständig Kraftstoff in ein und der selben Ecke des Schwimmergeäuses auf die Dichtung,und genau an der Stelle wird er mit den Jahren undicht.Ich sagte ja bereits...2 Jahre hält es immer.Aber dann ist die Dichtung an der Stelle durch...

    Dazu kommt noch das Problem das die Nut im Schwimmergehäuse ja schon 1mm tief ist,somit gerade mal 0,5mm Dichtungsüberstand....da muss man die 2 Schrauben vom Gehäuse schon ganz schön anhämmern damit es überhaupt so lange dicht bleibt .

    Wenn ich die Nase voll hab und es keine dickere Dichtung gibt dann setz ich mir den Vergaser genau in Waage....weiß noch nicht genau wie ich das umsetzen werde,aber mir wird schon etwas einfallen .Das gleiche Problem hab ich übrigens auch an meiner Sfera 50 und an der SKR...Ist wahrscheinlich von Piaggio so beabsichtigt das es nur so 2 Jahre dicht hält.Gibt viele Dinge bei Pia wo ich mit dem Kopf schüttel und mich frage welchen Ingineuren solch ein Blödsinn einfällt.(Stichwort ,Ansaugstutzen aus Gummi...um nur ein Beispiel zu nennen) Gott sei Dank hab ich noch einen aus Alu damals ergattert

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    Einmal editiert, zuletzt von Andre' (22. April 2020 um 22:22)

  • ....da muss man die 2 Schrauben vom Gehäuse schon ganz schön anhämmern damit es überhaupt so lange dicht bleibt .

    Noch bevor ich beim Lesen an diese Stelle geraten war, dachte ich schon, dass du die Gehäuseschrauben möglicherweise zu fest ziehst. Damit wird die Dichtung zusammengequetscht, bleibt irgendwann zusammengedrückt und kann auf Dauer nicht mehr abdichten. Ich bestreiche die Dichtung und die Dichtfläche mit etwas säurehaltigem Fett und ziehe die Schrauben der Schwimmerkammer nur handwarm an.

  • Man kann zur Not mit Dichtungsmasse noch arbeiten.

    Wie Curil T zum Beispiel.

    Schrauber aus Leidenschaft.

  • ... oder old scool mit Dichtungspapier. Das gibt es bei den meisten Händlern und kann man sich passend schneiden. Früher gab es ja gar nichts anderes. Aber das erneuert man auch bei jedem Aufschrauben - wenn man sorgfältig ist.

  • Wie soll das mit dem Dichtungspapier denn funktionieren?

    Du hast doch eine Nut im Schwimmergehäuse und keine plane Dichtfläche ...Sorry,aber das verstehe ich jetzt echt nicht so ganz.

    Um das umsetzen zu können bräuchte ich ein Schwimmergehäuse ohne Nut,damit ich auch etwas Auflagefläche für die Papierdichtung habe,ansonsten wird das nix....zumindest wird es nicht für längere Zeit dicht bleiben.Und beide Dichtseiten müssten absolut plan sein,der O-Ring gleicht hingegen kleine Unebenheiten aus.

    Die Idee mit Kuril oder anderen Dichtungsmassen hatte ich auch schon,aber wie sieht das aus wenn ich mal wieder den Vergaser reinigen möchte? Und das mache ich eigentlich so alle 2 Jahre.

    Kann mir gut vorstellen das ich da dann mit Hammer und Meißel dran muss.?

    Skipper33: Wenn ich die Schrauben nur handwarm anziehen würde so wie du es beschreibst dann hält mein Schwimmergehäuse keine 4 Wochen dicht.Alles schon durchgetestet.Hält dann so etwa 3 Monate dicht bis die ersten Flecken wieder auf dem Boden zu sehen sind.

    Das Problem ist einfach (wie bereits im Eingangbeitrag von mir erwähnt) das der Vergaser in schieflage verbaut ist.Er kippt also sozusagen leicht in Richtung ASS.

    Und genau an dieser Stelle wird er jedesmal am Schwimmergehäuse undicht,egal welches Gehäuse ich nun benutze.(hab 5 verschiedene in meinem Sortiment)

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  • 1) Wie soll das mit dem Dichtungspapier denn funktionieren? Du hast doch eine Nut im Schwimmergehäuse ...

    2) Wenn ich die Schrauben nur handwarm anziehen würde so wie du es beschreibst dann hält mein Schwimmergehäuse keine 4 Wochen dicht.

    1) War nur eine Idee, was man versuchen könnte. Allerdings ist da auch nicht so wenig Dichtfläche. Manche alten Vergaser haben auch Schwimmergehäuse mit schmalen Wandungen. Außerdem könnte man den O-Ring zusätzlich drin belassen, der sich ja platt drückt und nach gewisser Zeit platt bleibt. Und das Dichtungspapier heißt nur "Papier". Es ist nicht papierdünn, sondern in unterschiedlichen Stärken erhältlich, natürlich zu dem Zweck, Unebenheiten auszugleichen.

    2) Ich kann nur sagen, wie ich es mache. Bislang blieben die Schwimmergehäuse dicht.

  • Zitat

    Bin auch sicher, dass das Anzugsdrehmoment irgendwo in Anleitungen steht. Das sind nur ganz, ganz wenige Nm, 4 oder so.

    Ich habe mal eben in dem Dellorto wie auch im Sfera Werkstatthandbuch nachgeschaut.

    Anzugsdrehmomente für Schwimmerkammern konnte ich nicht entdecken.

  • Ich danke euch zuerst mal für eure Tips,die ich allerdings selbst schon alle durchdacht und in Erwägung gezogen hatte.

    Wie gesagt,so ca. 2 Jahre(manchmal auch etwas länger) ist ja alles dicht an meinen Vergaser.

    Vielleicht wird doch noch mal Bezug auf meinen ersten Eröffnungsthreat genommen.

    Da wäre ich wirklich dankbar für jegliche Anregungen.

    1.) Gibt es dickere Dichtungen als 1,5mm? Oder kann man da irgend etwas tricksen?

    Man müsste bei dickeren Dichtungen ja auch die Nut im Gehäuse irgendwie breiter auffräsen...

    2.) Hat irgend jemand noch eine Idee oder Anregung wie man den Vergaser in eine waagerechte Einbauposition bringen könnte? Denn das ist ja nun mal das Hauptproblem.

    Über den Winter wenn ich nicht fahre stelle ich die Kugel vorne immer auf eine Rampe auf so das der Vergaser in waagerechter Position bleibt.Sonst wäre nach jedem Winter meine Dichtung platt ,so war es zumindest früher bevor ich das so gemacht habe.

    Da musste ich jedes Frühjahr erstmal neue Dichtung verbauen .Problem war (wie bereits mehrfach beschrieben) immer an der selben Stelle .(In Fahrtrichtung rechts vorne zum Ass)

    Ich denke mal das ich wohl weiter mit dem Problem leben muss.

    Aber mal unter uns,ich Jammer hier auf ganz hohem Niveau weil ich so eine Art "Perfektionist" bin und es mich einfach nicht in Ruhe lässt.

    Aber wenn man so wie ich ne ganze Schublade voll Dichtungen hat und sowieso alle 1-2 Jahre den Vergaser komplett zerlegt und reinigt dann sollte es doch "kack" egal sein das die Dichtung nur so 2 Jahre hält.?

    Nur das aufbocken übern Winter nervt.....wenn ich das nicht machen würde ...na ja...ich wiederhole mich da schon wieder......ab und an,wenns mild ist fahr ich halt auch mal im Winter


    Ps.: Ich höre hier nur immer das eure Vergaser alle super dicht sind...bin ich denn hier ernsthaft der einzige mit diesem Problem? Oder wechselt ihr mehrmals im Jahr die Dichtung? Ich hab das Phänomen an 3 Piaggio Rollern und das seit über 15 Jahren

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    2 Mal editiert, zuletzt von Andre' (23. April 2020 um 23:42)

  • Ich erinnere mich noch an die 80er wo ich ne Kreidler Florett hatte...da hab ich ein einziges Mal die Dichtung am Schwimmergehäuse wechseln müssen weil Ich den Vergaser komplett gereinigt hatte.

    Hab die damals selbst zurecht geschnitten (1mm Papierdichtung)

    Als ich Die Florett 2007 verkauft habe war der Vergaser immer noch Bombendicht und das ohne Dichtungsmittel.Muss aber auch dabei sagen das sich der Vergaser in absolut waagerechter Einbauposition befand und alles aus Aluguss gefertigt war.Das gleiche galt auch für meine V50 ,war nie undicht am Vergaser,selbst mein damaliges Mofa (Hercules Prima 5S) kannte diese Probleme nicht.

    Da kommt Pia einfach nicht dran mit ihren Fehlkonstruktionen und billig Plastik Schwimmergehäusen

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    Einmal editiert, zuletzt von Andre' (24. April 2020 um 10:59)

  • Hi, ich habe heute bei meiner Sfera die ganze Verkleidung abgebaut um mal zu schauen wie es da drunter so aussieht und was evtl. gemacht werden muss. Leider musste ich feststellen das der Vergaser etwas undicht ist, einer von den Vorbesitzern hat einfach Zewa unter den Vergaser gedrückt, dass nichts auf den Boden tropft, anstatt der Ursache auf den Grund zu gehen.

    Wenn ich es richtig gesehen habe ist auch das Schwimmergehäuse undicht, da es zwischen Vergaser und Gehäuse leicht feucht ist. Wenn ich den Vergaser ausbaue um die Dichtung zu wechseln, muss ich danach irgendwas am Vergaser neu einstellen oder passiert da nichts wenn ich an keinen der Einstellschraube rum fummel? Was das Thema Vergaser an geht bin ich noch ein totaler Neuling, würde das Problem aber gerne schnell beheben,

  • Also wenn du das Teil schon mal ausbaust ,dann würde ich auch eine gründliche Vergasereinigung empfehlen.

    Ansonsten brauchst du natürlich nichts neu einstellen nach dem Wechseln der Dichtung

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  • Da hast du auch wieder recht, werde ich wahrscheinlich auch so machen und mich vorher ausführlich hier informieren. Danke schön

    VG

  • Es gibt mehrere Möglichkeiten zum reinigen des Vergasers .

    Ich mache es immer so:

    Schwimmer ausbauen ,alle Düsen raus ,Düsenstock auch..

    Dann alles in ein Ultraschallbad in mehreren Durchgängen und nach jeder Sitzung das Wasser erneuern.

    Dann fliegen Düsenstock,Düsen und nackter Vergaser (ohne Schwimmer,Schwimmergehäuse,Nadelventil) in eine Schüssel mit Zitronensäure bei etwa 80*C für 15-30 Minuten.

    Dann alles mit klarem Wasser ausspülen und richtig mit Pressluft durchblasen.

    Danach alles wieder zusammenbauen.

    Dein Vergaser und die Düsen sehen danach wieder aus wie neu,was sich natürlich auch auf den Motorlauf auswirkt .(Dichtheit im gesamten Ansaugtrakt einschl. Membran und ASS vorausgesetzt)

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