Welchen 50ccm Zylinder/Kolben als Alternative zum Original? (Nsl 50)

  • Also soweit ich weiß, kommt an den Fuß so oder so eine Blechdichtung. Loctite hat dort mMn nix verloren. Der Kopf hat bei Piaggio Standard auch keine Dichtung. Man möge mich korrigieren.

    Wenn Kopf und Zylinder plan oder gar neu sind, wozu dann dichten? Dort könnte ja ein bisschen Loctite Flächendichtung nix schaden...aber das geht alles auch ohne.

  • Ich war gerade beim Piaggio dealer vor Ort:

    Fuß: Blechdichtung ori-pia 4,20€

    Kopf: keine Dichtung

    Kolbenringe: Ori-pia Stück 3,80€

    also 11,80€ insgesamt bezahlt und alles erneuert, Zylinder und Kolben Originalteil in neu hatte ich ja noch da.

    Habe alles verbaut und siehe da, 9,97Bar Kompression bei Vollgas warm.

    Kalt sind es 9,12. Jeweils gemessen mit verschraubbarer Sonde in der Zündkerzenöffnung, die exakt auf die Länge des Kerzenschaftes eingestellt wurde.

    Ich überlege ob ich mithilfe des planens des Zylinderkopfes noch mehr Kompression rausholen könnte, aber das scheint mir nicht notwendig hier.

    Die Verdichtung ist nun excellent. Man bedenke, ASS und ELM sind als Originalteile neu, Kurbelwellenlager und Sommerringe sind Neu, hier waren es SKF Lager und Elring Simmerringe.

  • Andere würden diesbezüglich bereits vorgewarnt.

    Könnte man im Forum durchaus nachlesen.

    Immerhin hast du die Kollegen bestätigt.

    Mein Roller ist Franzose:

    Alles pisst und leckt!

  • Ich hatte mir auch mehr versprochen nach dem Abplanen vom ZK. Die ca1,2 mm brachten zunächst fühlbar etwas mehr Leistung aber am Ende war die KW defekt. Spiel im Pleullager.

    Dann hast du irgendwas falsch gemacht.

    Mit 1,2 mm abhobeln schießt du weit übers Ziel hinaus .

    Vertretbar für einen Serienmotor sind 2-3/10 mm ,allerhöchstens 0,5mm .

    Und selbst dann sollte man auf ausreichende Motorschmierung achten,Kerze mit angepassten Wärmewert rein ,Umstellung auf Vollsynthetisches Öl .

    Ansonsten droht Überhitzung des Motors,sowie Lagerschäden mangels Schmierung.

    Ich hab lediglich 2/10mm abgehobelt ,fahre damit seit Jahren ohne Probleme ,und bei fachgerechter Durchführung und Befolgung meiner Hinweise stellt es für einen Serienmotor keinerlei Problem dar.

    Aber mit 1,5mm und dann womöglich mit normaler Ölpumpeneinstellung fahren und vielleicht noch billigstes Öl und Kerze mit falschem Wärmewert geht gar nicht.

    Da braucht man sich nicht wundern wenn der Motor verreckt

    Edit: Was viele nicht wissen und somit auch nicht beachten :

    Nach dem planschleifen eines Zylinderkopfes sollte der Motor erst einmal vorsichtig eingefahren werden .

    Durch die höhere Verdichtung und somit auch höheren Verbrennungsdrücken und daraus resultierenden höheren Drehzahlen müssen sich Pleuellager und KW-Lager erst mal langsam dran gewöhnen .

    Wer sofort Vollgas heizt hat von vorneherein verloren

    Ferndiagnose ist schwierig und führt nicht immer zum ERFOLG  !!

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    2 Mal editiert, zuletzt von Andre' (15. Oktober 2020 um 22:53)

  • 1,2 mm waren es Brutto, kommt noch eine Dichtung hinzu von 0,5 mm also 0,7 mm. Der Verdichtungsdruck lag bei 10,2 bar (gemessen bei voll geöffnetem Schieber) also nicht zu hoch. Die KW hatte bereits schon einen Lagerschaden , die beiden Lager Vario uns seitens der LM , hinter sich.

    Ich hatte den Roller so gekauft.

  • 1,2 mm waren es Brutto, kommt noch eine Dichtung hinzu von 0,5 mm also 0,7 mm. Der Verdichtungsdruck lag bei 10,2 bar (gemessen bei voll geöffnetem Schieber) also nicht zu hoch. Die KW hatte bereits schon einen Lagerschaden , die beiden Lager Vario uns seitens der LM , hinter sich.

    Ich hatte den Roller so gekauft.

    Dann hätte ich mal zuerst die Lager erneuert anstatt sie mit höherer Belastung (ZK Planschliff) noch mehr zu quälen

    Selbst schuld,sorry

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  • .. den Roller so gekauft und selbstverständlich die Lager ersetzt ich denke sich dass die originale KW nicht unbedingt für höhere Verdichtungsdrücke und der damit verbundenen höheren Verbrennungsdrücke, geeignet ist.

  • Wenn man weiß wo die Schmerzgrenze liegt ist es kein Problem,auch nicht bei einem Serienmotor.

    Ich habe bei meinem NS81M Motor den ZK um 3/10 geplant,fahre vollsynthetisches Öl (selbstmischend) Vollastdrehzahl liegt bei knapp 9300U/min ,Vmax lt.Tacho 95km/h .

    Verbrauch bei ca. 65km/h liegt bei 2,8l/100km .

    Seit 2016 kein Lagerschaden ,kein Kolbenklemmer oder sonstiges

    Manche Leute neigen leider dazu es auf die Spitze zu treiben mit dem Tuning und heizen ihre Kugeln zu Tode ....Was soll man da noch helfen! :nixweiss:

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  • 65km/h bei ca. 7400 1/min ist nicht zu hoch , mir geht es eigentlich um den 14er Vergaser wenn es reicht dass ich die HD VON 60 auf 65 ändere und er dann gut läuft, bin ich zufrieden. Die Kerze sah auch gut aus und es gab keine Anzeichen für eine ungenügende Schmierung oder gar Überhitzung. Am Feuersteg hatte sich, wie ich meine etwas zu viel Kohle angehäuft. Das gab einige Laufspuren an derZylinderwand.

    Einmal editiert, zuletzt von Chester decurio (16. Oktober 2020 um 00:00)

  • Wenn man weiß wo die Schmerzgrenze liegt ist es kein Problem,auch nicht bei einem Serienmotor.

    Ich habe bei meinem NS81M Motor den ZK um 3/10 geplant,fahre vollsynthetisches Öl (selbstmischend) Vollastdrehzahl liegt bei knapp 9300U/min ,Vmax lt.Tacho 95km/h .

    Verbrauch bei ca. 65km/h liegt bei 2,8l/100km .

    Seit 2016 kein Lagerschaden ,kein Kolbenklemmer oder sonstiges

    Manche Leute neigen leider dazu es auf die Spitze zu treiben mit dem Tuning und heizen ihre Kugeln zu Tode ....Was soll man da noch helfen! :nixweiss:

  • Setup steht in meinem Profil

    Die 2,8l beziehen sich auf eine Dirchschnittsgeschwindigkeit von 65km/h

    Bei 90km/h liegt Kröti bei 3,5l-4l

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    2 Mal editiert, zuletzt von Andre' (16. Oktober 2020 um 18:00)

  • so lange man ne mindest Quetschkante von ca. 0,8mm einhält, ( das wären dann "8/10mm ") passiert da nicht viel. Ab ner gewissen Verdichtung sollte man in Betracht ziehen mehr Oktan zu fahren.

    (Thema selbstentzündung / Glühzündung)

    Ist aber nur nötig wenn der Motor klopft. Das hört man auch als Laie.

    Ich finde aber im Verhältnis zur Mehrbelastung der Mechanik kommt da recht wenig Mehrleistung bei raus. Zumindest bei nem originalen Setup.

    Man kann das natürlich professionell betreiben und mit ner Vollwangenkurbelwelle die Vorverdichtung gleich mit erhöhen. Wenn die mechanische Verdichtung nicht im richtigen Verhältnis zur Vorverdichtung steht muss der Motor sich unnötig Quälen.

    Meiner Meinung nach bringt Steuerzeiten ändern noch mit am meisten und ist Materialschonender.

    Das ganze werden einige anders sehen aber das darf ja jeder so machen wie er das gerne möchte ?

  • Mir geht es darum dass ich weniger Heimweh am Berg habe, natürlich auch um die Wirtschaftlichkeit. Meine SKR125 braucht soviel wie die 50ger. Ich habe es zu gut gemeint mit dem Abplanen vom ZK. Das Planen war relativ einfach auf einer Drehbank und der richtigen Vorrichtung. Habe aber jetzt eine Kw mit den HPC Wangen verbaut somit ist die Vorverdichtung optimiert. Ob deshalb der Dämpfer so heiß wird. Weil höhere Verdichtung bedeutet höherer Verbrennungstemperatur. Ich versuche es erst mal mit einer größeren HD von 60 auf 64 .

    Danke

  • Das ist halt der Unterschied

    Ich nehme nur so viel vom Kopf runter das es dem Motor nicht schadet.

    Sinn und Zweck ist für mich die Kraftstoffersparnis und nicht die Mehrleistung die sowie nur über die erhöhte Drehzahl entsteht.

    Schließlich will ich keine materialfressende Kreissäge fahren,und mit -8/10 fährst du eine Kreissäge.Habe es jahrelang getestet was vertretbar ist und was nicht.

    Bei -3/10 dreht ein Serienmotor schon fast 1000U/min mehr .

    Und was nützt es wenn man einen ZK bis auf die Grundmauern runterfräßt um Kraftstoff zu sparen,im Gegenzug dann aber wesentlich teureren Kraftstoff (98 Octan oder höher) tanken muss ?

    Ich wüsste jetzt auch nicht was eine Veränderung der Steuerzeiten bringen sollte

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  • wenn man die Steuerzeiten verlängert kann man die Drehzahl anheben was auch zu mehr Leistung führt. Auch da sollte man es nicht übertreiben und sich rantasten. Zu viel an der falschen Stelle wegnehmen macht den Zylinder unbrauchbar.

  • wenn man die Steuerzeiten verlängert kann man die Drehzahl anheben was auch zu mehr Leistung führt. Auch da sollte man es nicht übertreiben und sich rantasten. Zu viel an der falschen Stelle wegnehmen macht den Zylinder unbrauchbar.

    Das würde ich mal schön sein lassen mit dem Zylinder

    Durch diese Veränderung am Zylinder erreichst du eig genau das gleiche als wenn du den Kopf planen würdest,nur mit dem Unterschied das durch die Verschiebung der Steuerzeiten hinterher nichts mehr richtig stimmt .

    Ein/Auslass und Überströmer verschieben sich ,Zündzeitpunkt stimmt zudem dann auch nicht mehr .

    Es zweifelt niemand an das es machbar wäre ,aber da muss man schon richtig Ahnung haben und der Aufwand und das Risiko ist viel zu groß für das bissel mehr an Leistung.

    Das steht in keiner Relation zu einem Sportzylinder

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    2 Mal editiert, zuletzt von Andre' (17. Oktober 2020 um 15:12)

  • ich zeige lediglich Möglichkeiten und gebe meine Meinung kund. Ich rede auch nicht von Sachen die ich selbst noch nicht gemacht habe.

    Ich bin mal raus aus dem Forum.

    Ist mir dich etwas zu konservativ.

    Tschüss