Hallo,
Damit mein Roller wieder ordentlich zieht, habe ich vor einiger Zeit eine grünliche Reinigung des Vergasers und einen Zündkerzen und Luftfilterwechsel durchgeführt.
Lief danach wieder super.
Seit einigen Tagen habe ich aber das Problem, dass der Motor nach einiger Zeit (vielleicht 10 km) kein Vollgas mehr nimmt. Z. B. in der früh in die Arbeit, am Abend heim - plötzlich keine Leistung mehr - nur noch Halbgas.
Um dem Problem auf den Grund zu gehen, habe ich beim letzten Auftreten sofort begonnen, den verdächtigen E-Choke auszubauen.
Resultat:
- Bei ausgebautem E-Choke startet der Motor - läuft aber nur bis Halbgas - gebe ich dann Vollgas, stirbt der Motor ab (müsste eigentlich so sein, wenn der E-Choke noch nicht voll ausgefahren ist, z.B. bei kaltem Motor)
- Halte ich mit dem Finger die Öffnung zum E-Choke zu, startet der Motor nicht, ich kann aber Vollgas geben (müsste so sein, wenn E-Choke ausgefahren ist, Motor also warm ist)
Hatte also angenommen, dass der E-Choke kaputt ist und nie ausfährt.
Habe den E-Choke nun ausgebaut und gemessen Überraschung:
Die Nadel scheint sich immer - auch kalt - im ausgefahrenem Zustand zu befinden - ca. 20 mm siehe Bild
Widerstand - ca 5,3 Ohm
Das verstehe ich nicht ganz - hätte mir das gegenteilige Verhalten erwartet.
Wenn der E-Choke ganz ausgefahren ist, müsste das Gemisch ja magerer werden - das heißt, der Motor zwar schwerer anspringen, dürfte dafür aber nicht absaufen?
Motor scheint zu fettes Gemisch zu bekommen, obwohl der E-Choke voll ausgefahren ist.
Kennt jemand dieses Verhalten? Der ASS ist dicht - Membrane ebenso. Wenn der Auspuff ein Problem hätte, würde er ja nie laufen.
Kann es sein, dass das Problem gar nicht am E-Choke liegt und so der Einbau eines neuen das Problem gar nicht beheben würde?
Werde jetzt einmal den offensichtlich kaputten E-Choke in seine Bestandteile zerlegen.
LG