Probleme nach Kolbenfresser-Reperatur

  • Hallo Zusammen,

    meine Sfera RST von 1996 habe ich nach 8 Jahren Standzeit zum Fachhandel gebracht. Dieser machte ihn wieder fit. Allerdings hatte ich nach dieser "Reanimation" Probleme mit dem Teil. Schließlich endete dies mit einem Kolbenfresser. Diesen habe ich ebenfalls reparieren lassen und Mittwoch aus der Werkstatt geholt. Ich bin ca 30 Km ohne Probleme gefahren (max 45, wäre wohl noch mehr drin, wollte es aber langsam angehen lassen). Gerade wollte ich bei dem schönen Wetter eine Runde drehen, der Rollte startet ohne Probleme ging aber bei ersten Gasgeben aus. Das ganze ging noch zweimal, dann wollte er nicht mehr; weder per E-Starter noch per Kick. Zündkerze habe ich kontrolliert: Farbe ok und Funke da. Hat einer eine Idee?

    Beste Grüße

  • Hi,

    was wurde denn bei der Reparatur jeweils gewechselt? Nicht das er einen Kolbenfresser hatte und du nur einen neuen Kolben bekommen hast. Denn die Riefen hast du dann auch im Zylinder und der neue Kolben würde dann auch schnell hin sein.
    Kann auch die Zündung sein. Mit einem Multimeter kannst du die aber recht schnell durchmessen.

    Im Prinzip kannst du den eh ohne Werkstatt auch selber flott machen.
    Es kann aber auch Dreck im Vergaser sein oder ein Auspuff der dicht ist oder ein Choke der klemmt...... da kann man immer Stückchenweise vorgehen.

  • Danke für die schnelle Antwort. Es wurde sowohl der Kolben auch der Zylinderkopf (heisst das so?) gewechselt. Ich bin der totale Laie, arbeite mich aber gerne ein und lerne etwas neues. Also habe ich das ebook "Startprobleme bei 2 Takt Motoren" gerade abgerbeitet. Obwohl die Kerze nicht trocken war half der Tipp etwas Benzin in den Zylinder zu spritzen und zu starten. Nach den vierten Mal lief die Kiste wieder. Benzin, Öl, Funke....alles da. Am E-Choke habe ich nichts gemacht. Wäre der nächste Schritt gewesen.
    Keine Ahnung was das der Grund war, dass der Roller nicht wollte. Der Mechaniker meinte bei Abholung, dass aufgrund des neuen Motors der Vergaser nach einiger Zeit ggf neu eingestellt werden müsse.

  • jetzt erstmal schön einfahren , schöne lange Strecke mit halb - dreiviertel Gas :roller2:

  • Was denkst du, wie lange ich den einfahren sollte ?

    Es ist zum verrrücktwerden: Vor zwei Stunden habe ich die Kiste nach
    einer 15km fahrt in die Garage gestellt. Gerade neu gestartet: Springt
    sofort an läuft 10 Sekunden und geht aus. Jeweils nach einer 2ml
    Injektion in die ZK-Öffnung springt er sofort an und läuft ein paar
    Sekunden. Gebe ich Gas, geht er sofort aus. Liege ich mit meiner
    Vermutung richtig, dass der E-Choke der Verursacher sein kann ?

  • Danke. Das mache ich. Mir fällt da ein: Als ich das Problem heute mittag hatte, habe ich den E-Choke schon mal an den beiden Schrauben gelöst, es mir aber doch anders überlegt und diese wieder festgezogen. Danach lief er wieder. Vielleicht hat da was geklemmt und durch rumwerkeln hast sich das gerichtet und nun hängt das Teil wieder. Ich bau den gleich noch aus; das will ich jetzt wissen

  • Habe ich gemacht: Stromlos bei 21 Grad im Wintergarten: 20 mm draussen, nach drei Minuten 12v am Labornetzteil: 23 mm.
    In der Fehlersuche dieses Forum ist der "Ruhezustand" aber 1,63 cm also 16,3 mm. Könnte das also sein, dass er also schon im Ausgangszustand zu weit draussen ist und deswegen die Kiste zu wenig angereichertes Gemisch bekommt ?
    Zum Widerstand: 5 Ohm (in der Fehlersuche des Forums 9,2 Ohm). Kann man an Hand dieser Angaben ableiten ob das Teil hin ist oder nicht? Falls ja, was ist er denn nun? Fragen über Fragen ? :nixweiss:

    Den Hinweis nicht "untereinander wegposten" habe ich auch gelesen; danke für den Hinweis.

    Nun nutzte ich also die Funktion "Bearbeiten"

    Den E-Choke habe ich wieder eingebaut. Dabei ist mir heute morgen aufgefallen, dass der Benzinfilter leer ist. Ich zog den Benzinschlauch vom Vergaser und startete; es kam sofort Benzin und es hörte auf zu fließen als ich nicht mehr startete. Ich stellte fest, dass Metallstutzen im Vergaser auf dem der Benzinschlauch steckt, leicht um die eigene Achse zu bewegen ist. Ist das richtig oder war der locker? Ich drehte ihn ein wenig im Uhrzeigersinn und steckte der Benzinschlauch wieder drauf; ich startete und die Kiste war sofort im kalten Zustand da. Erhöhte Drehzahl, nach einiger Zeit tat auch der Choke seine Arbeit und drosselte die Touren.

    Kann es sein, dass der Benzinhanhn defekt ist und nur arbeitet wenn er will? Oder hat es mit dem Stutzen zu tun; dass da vllt Lufgt gezogen wurde?
    Ich habe auch einige cm Benzin am Hahn im Unterdruckschlauch !?!

    Danke für ihre Hilfe !

  • Hallo

    Prinzipiell funktioniert der Choke ja bei Dir. Daher würde ich den abweichenden Widerstandswert vernachlässigen, da er sowieso wärmebedingt ansteigen müsste.

    Zur richtigen Länge: Wenn das Grundmaß von 20 mm bei Dir nicht passen sollte, dann müßtest Du beim Einbau das letzte Stückchen die Federkraft spüren. Das würde bedeuten er wäre immer geschlossen.
    Richtig ist also: Kaltzustand keine Federkraft beim einsetzen - Warmgelaufen sitzt er mit Federkraft in Einbaulage

    Vorher würde ich den Zylinder des Choke reinigen und etwas ölen, und auch die entsprechende Laufwand im Vergaser (feines Schleifpapier oder Schleifvlies).

    -----OK, jetzt zum angefügten Teil Deines Beitrags-----

    Wieso hast Du einen Benzinfilter drin? Ich würde ihn rausnehmen...... (aber auch einen sauberen Tank sicherstellen)
    Den Rest meiner Aussagen habe ich wieder gelöscht da ich das mit dem Benzin im Schlauch falsch verstanden hatte. Ich gebe die Frage einfach mal weiter.... :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Pit (31. März 2018 um 09:58)

  • Hallo Pit,

    danke für Deine schnelle Antwort. Den Filter hat die Werkstatt vor 14 Tagen bei der Wiederbelebung eingebaut. Deiner Frage nach zu urteilen ist das eher untypisch.

    Dass Benzin in der Leitung verbleibt finde ich logisch - aber auch im Unterduckschlauch ?

    Ich fasse mal zusammen:
    E-Choke beim Einbau kalt ohne Widerstand -> also ok
    Benzihahn getestet -> also auch ok
    Bein Nichstart Benzin durch die ZK-Öffnung gespritzt -> Kiste läuft ca 10 Sekunden
    Muss also etwas am Vergaser nicht in Ordnung sein

    Die Menschen in der Werkstatt meinten, dass nach einiger Zeit der Vergaser nachgestellt werden müsste. Ich fahr da mal hin und sag denen, die sollen da mal schauen. Da ich aber keine Ahnung habe und die mir wer weiß was erzählen könnten, wollte ich hier einige Sachen ersteinmal ausschließen und mich generell schlau machen
    Beste Grüße

  • ich selbst schwöre auf ein Ultraschallbad , danach öle ich den Vergaser noch mit WD 40 ein , bringt auf jeden Fall sehr viel . :licht:

  • Also im Unterdruckschlauch darf kein Benzin sein!
    Wenn sich dort drin doch Benzin befindet, so ist die Membran im Benzinhahn undicht und der Benzinhahn muß erneuert werden...

    Schnell, immer und überall



    schnell müde, immer hungrig und überall im Weg

  • Vielen Dank für Eure schnelle Hilfen. Das bringt micht weiter. ich werde als nächste den Bezinhahn tauschen. Gibt es da Modelle oder Firmen mit Vorteilen oder welche von denen Ihr abraten würdet ?

  • Benzinhahn ist so ein Thema. Hatte einmal hier beim Piaggio Händler einen geholt und musste den 2x direkt hintereinander tauschen weil defekt. Ist mir auch schon bei Internetkäufen passiert. Man sollte nicht das billigste kaufen. 8-10€ darf der kosten.

  • ja stimmt hatte auch schon oft Ärger mit den Benzinhahn , aber ich glaube die sind alle Made in China .( oder fast alle ) :nixweiss: