Hinteres Kupplungslager an Primärgetriebestange festgebacken!

  • Hallo,

    ich hab da ein klitzekleines Problem.

    Und zwar ist das hintere Kupplungslager ist an der Primärgetriebestange festgebacken.
    Als ich die Kupplung dadurch nicht runterbekommen habe, habe ich sie kurzerhand mit
    einen Dreiarmabzieher abgezogen, wobei ich die Kupplung dann abbekommen habe,
    aber das Lager unverändert auf seiner Position auf der Primärgetriebestange geblieben ist.

    Folgendes habe ich bereits mehr oder weniger versucht um das Lager von der Stange zu bekommen:
    1. Mit den Gasbrenner erhitzen.
    - Kurz nach anwerfen des Gasbrenners ist mir aber das Gas ausgegangen.
    2. Das Lager ansich in Vaters guten Schraubstock einspannt,die Mutter auf das Gewinde von der Primärgetriebestange und gib ihm mit den Hammer.
    - Beim einspannen habe ich allerdings den Schraubstock gesprengt.
    3. Mit einen Schraubendreher das Lager runterhebeln.
    - Dabei verbiege ich allerdings nur die Schraubendreher.
    4. Mit den Dreiarmabzieher das Lager abziehen.
    - Allerdings komme ich nicht zwischen Deckel und Lager da dort nur ca. 3 mm Luft ist.


    Vorschläge?


    Gruß

    2 Mal editiert, zuletzt von Foxn (5. August 2015 um 18:42)

  • Leider hatte ich momentan keinen Dremel und einen Lagerscherer hatte ich noch nie, aber ich war kurz davor einen zu bauen.
    Ich habe es vorhin mit Kriechöl eingesprüht, das hat allerdings überhaupt nichts geholfen. - Dennoch habe ich es endlich geschafft!


    Ganz wichtig ist dabei das bereits im letzen Beitrag beschriebene Vorspiel, ohne das kommt einfach
    niemand in die nötige Stimmung. Dann nimmt man das Teil und bringt es zum schwitzen,
    ich habe dafür die Primärgetriebestange an den Zapfen welcher in den Motorblock
    gesteckt wird in die Drehbank eingespannt und rabiat Material vom inneren Ring des Lagers abgenommen,
    wodurch das Lager schön heiß wird und die Primärgetriebestange handwarm bleibt.
    Wenn das Kriechöl am Lager verdampft passt die Temperatur.

    Das man hierbei aufpassen sollte, dass man kein Material von der Primärgetriebestange abnimmt sollte ja klar sein.

    Dann nimmt man einen breiten Holzspeitel zum hebeln, dreht das Futter um 1/4-Umdrehung,
    setzt wieder zum hebeln und wiederholt das ganze solange bis der Holzspeitel abbricht und sucht
    sich schnell einen Schlitzschraubendreher mit einen stabilen Schaft (ca. 8mm Schaftdurchmesser),
    diese handelsüblichen Zahnstocher, die fast jeder in der Werkzeugkiste hat kann man hierbei
    einfach vergessen da diese entweder je nach Beschaffenheit abbrechen oder verbiegen.

    Wenn man dann so einen Knochen gefunden hat, beginnt man wieder zu hebeln und siehe da,
    nach viel gutem Zureden sieht das Lager endlich ein, dass dieser Kampf verloren ist! :lach:


    Der ganze Spaß mit der Drehbank und den hebeln hat ca. eine Stunde gedauert.

    http://www.pic-upload.de/view-27916711/…705-2-.jpg.html http://www.pic-upload.de/view-27916715/…931-1-.jpg.html

    Einmal editiert, zuletzt von Foxn (6. August 2015 um 00:27)